Moderation: Karin Dehmer-Joss
Archiv
22. November 2024, Freitag
Mo. 22.11.2021: Vernissage Badener Neujahrsblätter 2022
Ort: Historisches Museum Baden
Zeit: 18 Uhr
In den Räumen des Historischen Museums gilt die Covid-Zertifikatspflicht. Wir bitten Sie, sich bis Montag, 15. November beim Historischen Museum per Mail oder Telefon anzumelden (hist.museum@baden.ch / 056 222 75 74).
Wirtschaft und Gewerbe
Wirtschaft und Gewerbe stehen im Mittelpunkt der Badener Neujahrsblätter 2022. Welche Unternehmen, Institutionen, Einzelbetriebe prägen Leben und Alltag in der Stadt und Region? Ein wirtschaftshistorischer Überblick und aktuelle Daten geben Auskunft über Betriebs- und Beschäftigtenzahlen sowie die Wirtschaftsleistung des attraktiven Standorts. Berichtet wird ausserdem von Spin-offs der BBC/ABB, vom Gewerbeverband city com baden und der Gründerin eines zukunftweisenden Start-ups. Der Beitrag zur Badener Krämerordnung von 1640 gibt Einblick in den Handel der Frühen Neuzeit, weitere Artikel behandeln das historische Kleingewerbe in der Halde und der Kronengasse um 1950. Die Geschichten der Bademodefirma Lahco, der Metzgerei Müller, der Firma Müllerbräu, der Wettinger Molkerei Rub und der Stiftung Arwo runden die Ausgabe ab.
13. November 2024, Mittwoch
Mi. 13.11.2024: Lesung mit Dana Grigorcea
Ort: Stadtbibliothek Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Dana Grigorcea liest aus «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen»
Moderation: Esther Schneider
Voller Hoffnungen und Sehnsüchte reist der junge und aufstrebende Bildhauer Constantin Avis 1926 nach New York. Beflügelt von einer aufkeimenden Liebe und der Aussicht auf Erfolg, schwebt er durch dieses neue Leben und droht dabei, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Ein Jahrhundert später schreibt Dora an einem Roman über den Künstler und je stärker sich seine Welt mit der ihren vermischt, desto mehr begreift sie, dass sie seine Fragen nur mit ihrem eigenen Leben beantworten kann.
Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, sie ist Germanistin und Nederlandistin und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Ihre Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg- Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman «Die nicht sterben» wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
24. September 2024, Dienstag
Di. 24.09.2024: Die Schweiz und China, Lesung und Gespräch
Ort: Gartensaal Villa Boveri, Ländliweg 5, 5400 Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Lesung und Gespräch mit Ariane Knüsel & Ralph Weber
Moderation: Johannes Luther
Unter dem Untertitel «Von den Opiumkriegen bis zur neuen Seidenstrasse» widmen sich Ariane Knüsel und Ralph Weber der Geschichte der Beziehungen zwischen der Schweiz und China. In dem bei «Hier und Jetzt» erschienenen Überblickswerk spannen sie einen weiten Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Dabei arbeiten sie chronologisch und mit anschaulichen Fallbeispielen, schöpfen aus Berichten, Briefen und Memoiren von Schweizer und chinesischen Reisenden, Diplomaten und Expats. Zu Wort kommen zum Beispiel Schweizer Geschäftsleute, die während den Opiumkriegen in China Uhren verkauften. Zudem erzählt das Buch unter anderem, welche Fettnäpfchen die chinesische Öffnung der 1970er mit sich brachte, wie das rassistische Motiv der „gelben Gefahr“ und die Karikatur des chinesischen Drachen in die Schweiz kamen und wie die chinesischen Kommunisten den kapitalistischen Versuchungen der Schweiz.
Ariane Knüsel ist Historikerin, Privatdozentin für Zeitgeschichte an der Universität Fribourg und Geschichtslehrerin an der Kanti Baden. Ralph Weber ist China-Spezialist und Professor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
14. Mai 2020, Donnerstag
ABGESAGT: Lesung mit Simone Lappert
Ort: Kulturlokal Royal, Baden
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Simone Lappert
Simone Lappert liest aus «Der Sprung».
Moderation: Halina Hug
Manu, eine junge Frau, steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Die Polizei geht von einem Suizidversuch aus. Doch nicht nur die Stadt steht still: Für verschiedene Menschen, die mit Manu zu tun haben, steht die Zeit still. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags – verlieren den Halt oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit. Mit Sinnlichkeit, Humor und genauem Hinschauen erzählt Simone Lappert aus den Perspektiven der verschiedenen Figuren vom fragilen Gleichgewicht unserer Gegenwart.
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2014 erschien ihr Debütroman «Wurfschatten», der auf der Shortlist des aspekte-Preises stand. Sie wurde mit dem Wartholz-Preis als beste Newcomerin ausgezeichnet, ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt «Babelsprech.International». Sie lebt und arbeitet in Basel und Zürich.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
24. März 2020, Dienstag
ABGESAGT: Lesung und Gespräch mit Meral Kureyshi und Christian Zehnder
Ort: Buchhandlung Librium, Theaterplatz 4, 5400 Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung und Gespräch mit Meral Kureyshi und Christian Zehnder
Meral Kureyshi liest aus «Fünf Jahreszeiten» und Christian Zehnder liest aus «Die verschobene Stadt»
Moderation: Colin Schatzmann
Immer nur schreiben, das möchte die junge Frau in Meral Kureyshis neuem Roman am liebsten. Ihr reales Leben bleibt in der Schwebe, auf nichts kann sie sich richtig einlassen. Als ihre Welt gänzlich aus den Fugen gerät und schönreden nichts mehr nützt, packt sie ihre Koffer und flieht …
Ein Roman über die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt zwischen Freiheit und Ohnmacht, Freundschaft und Liebe.
Meral Kureyshi wurde 1983 im ehemaligen Jugoslawien geboren, kam 1992 in die Schweiz und lebt heute in Bern. Sie studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, danach gründete sie das Lyrikatelier in Bern. Ihr erster Roman «Elefanten im Garten» wurde mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.
Auch Christian Zehnders Hauptfigur, Felix, ist nicht in seinem Leben angekommen. Er lebt zwar jetzt in Lausanne, seine Gedanken sind aber meist noch bei seiner verstorbenen Mutter und seinem alten Zuhause. Er lässt sich mal hier, mal dorthin treiben und die flirrende, federleichte Sprache schafft es, die unstete Stimmung ausgezeichnet einzufangen.
Christian Zehnder, geboren 1983 in Bern, studierte Literatur und Philosophie in Fribourg und München. Er ist Mitarbeiter am Institut für Slawistik der Universität Fribourg und lebt in Bern. Bisher erschienen sind von ihm die Erzählungen und Romane «Gustavs Traum», «Julius» und «Die Welt nach dem Kino».
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
27. Februar 2020, Donnerstag
Lesung im «Bad zum Raben»
Ort: Kurplatz 3, 5400 Baden
Zeit: 19:00 Uhr
Eintritt: Kollekte
Ausserhalb des ordentlichen Programms der Literarischen Gesellschaft Baden und in Kooperation mit dem Historischen Museum Baden laden wir Sie im Rahmen der aktuellen Ausstellung «Badekult» zu einer vergnüglichen Lesung im Bad zum Raben (ehem. Schweizerhof), Kurplatz 3 in Baden ein:
Donnerstagabend, 27. Februar 2020 um 19:00 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde)
Die Füsse ins heilend-warme Wasser getaucht oder auch ausserhalb in Badlatschen steckend, erfahren Sie alles, was Sie schon immer wissen wollten, (aber nie zu fragen wagten…), über die ausserordentlich therapeutische Wirkung eines «Kurschattens» – ein Tabu, heiss wie das Thermalwasser!
Kurdirektorin Frau Veronika Plätscherquell und Kurärztin Frau Doktor Agathe Kussmaul freuen sich über Ihr Erscheinen!
Mit den besten literarischen Grüssen.
Bitte beachten Sie:
Platzzahl ist beschränkt. Türöffnung ab 18:30 Uhr. Reservationen nicht möglich. Eintritt frei. Kollekte zur Deckung der Unkosten.
30. Januar 2020, Donnerstag
Lesung und Gespräch mit Fatima Moumouni
Ort: Buchhandlung Librium, Theaterplatz 4, 5400 Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung und Gespräch mit Fatima Moumouni
Moderation: Benjamin Ruch
Foto: Yves Bachmann
Kennst du die Ruhe vor dem Sturm?
Kennst du den Sturm?
Dann kennst du sicher auch diese Ruhe nach dem Sturm.
Diese Ruhe ist keine Ruhe. Sie ist enttäuschtes Schweigen.
Was sich immer gewindet,
ist heut von Neuem leise.
Aus: Requiem für eine Aktivistin. Ein Zwiegespräch
Fatima Moumouni, geboren 1992, ist seit Ende 2011 mit Spoken-Word-Texten auf verschiedensten Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Sie schreibt Prosa, Lyrik, Rap und hauptsächlich irgendetwas dazwischen für Bühnen. Nebst den Soloauftritten ist sie zusammen mit Laurin Buser im Team «Zum Goldenen Schmied» unterwegs. Zuletzt hat sie ihren Text «Zugfahren» im Band «Racial Profiling – Struktureller Rassismus und antirassistischer Widerstand» (transcript 2019) veröffentlicht.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
27. November 2019, Mittwoch
Reportagen: Wie viel Erzählung braucht die Wahrheit?
Ort: Kulturlokal Royal, Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Wie viel Erzählung braucht die Wahrheit?
Die Journalisten Anja Conzett und Christof Gertsch lesen aus und diskutieren über ihre Reportagen
Moderation: Benjamin Ruch
Anja Conzett ist Reporterin bei der «Republik», wo sie zusammen mit Yvonne Kunz 2018 eine viel diskutierte USA-Reportage in fünf Episoden veröffentlicht hat. Weiter hat sie beispielsweise die Recherchen zum Bündner Baukartell mitverfasst oder den SVP-Politiker Alfred Heer porträtiert. Sie sagt, dass die Lust am Wagnis auch zum Journalismus gehört.
Christof Gertsch war zweimal Sportjournalist des Jahres, ist Grimme-Preisträger und Reporter beim «Magazin». Dort publizierte er zum Beispiel die prämierte Reportage «Ruedi und die Eritreer – Eine Übung in helvetischer Integration». Gertsch schreibt oft über bekannte Persönlichkeiten wie Usain Bolt oder zuletzt Tamara Funiciello.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium
25. November 2019, Montag
Vernissage Badener Neujahrsblätter 2020
Ort: Historisches Museum Baden
Zeit: 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Gastgeber und Gäste
Sowohl in der Vergangenheit als auch heute zieht Baden Menschen aus der Nähe und Ferne an. Den Gastgebern und Gästen der Region Baden sind die Badener Neujahrsblätter 2020 gewidmet. Die Gesandten, die in Baden die Tagsatzung besuchten, kommen dabei ebenso zur Sprache, wie die Besucherinnen und Besucher der aargauischen Gewerbeausstellung von 1925. Der Blick wird aber auch auf weniger bekannte Gäste gerichtet, zum Beispiel Migranten aus Afghanistan oder die Gläubigen, die in der Parkkapelle an der Römerstrasse Gottesdienst feiern. Ebenso werden in vier Porträts Gastgeber aus der ganzen Region vorgestellt. Weitere Artikel im zweiten Teil des Buchs widmen sich den Jubiläen der Gemeinde Wettingen, der Firma Twerenbold und der RVBW.
26. September 2019, Donnerstag
Lesung und Gespräch mit Hannes Bajohr
Ort: Buchhandlung Librium, Theaterplatz 4, 5400 Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung und Gespräch mit Hannes Bajohr
Hannes Bajohr («Halbzeug») liest und diskutiert über digitale Literatur
Moderation: Colin Schatzmann
Die Digitalisierung ist als zeitgeistiges Phänomen in aller Munde – sie scheint in alle Lebensbereiche vorgedrungen oder zumindest herbeigeschrieben worden zu sein. Wie verhält sich die Literatur zu Themen wie Big Data, KI und überhaupt Schriftlichkeit im digitalen Raum? Wie lassen sich Chatverläufe, Instafeeds, Tweets und botgenerierte Texte als Rohmaterial nutzen und literarisieren?
Hannes Bajohr hat in einer «digitalen Poetik» Antworten auf diese Fragen gefunden. In seinem aktuellen Lyrikband «Halbzeug» (Suhrkamp 2018) nutzt er beispielsweise digitalisierte Textkorpora von Kafka, den Brüdern Grimm oder auch von Management-Ratgebern, um in computergestützten Schreibprozessen neue, komische und gescheite Texte zu schaffen.
Hannes Bajohr, geboren 1984 in Berlin, wo er auch lebt. Studierte Philosophie, deutsche Literatur sowie neuere und neueste Geschichte an der Humboldt-Universität und wurde an der Columbia University, New York, mit einer Dissertation über Hans Blumenbergs Sprachtheorie promoviert. Er arbeitet am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium
23. Mai 2019, Donnerstag
Literatur als Performance: Robert Prosser & Michael Fehr
Ort: Kulturlokal Royal, Baden
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Literatur als Performance: Robert Prosser & Michael Fehr
Die beiden jungen Autoren ziehen ihr Publikum sofort in ihren Bann: Robert Prosser und Michael Fehr brauchen kein Blatt um abzulesen, nein, sie tragen ihre Texte vor und fesseln damit die Zuhörenden von der ersten Sekunde an mit ihrem mitreissenden, poetischen Sound. Beide begeistern mit ihrem ganz eigenen Ton, der sich zu einer abwechselbaren Performance zusammenfügt.
Robert Prosser, 1983 in Tirol geboren, studierte Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie. Er ist Kurator des Projektes «Babelsprech», einer Plattform für junge Lyrik. Sein Roman «Phantome» war für den Deutschen Buchpreis 2017 nominiert.
Michael Fehr wurde 1982 in Bern geboren und studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Er ist Mitgründer von «Babelsprech» und hat unter anderem drei Bücher veröffentlicht. Sein neustes Werk «Glanz und Schatten» (2017) arrangiert Fehr zudem mit dem Gitarristen Manuel Troller.
Moderation: Halina Hug
19. März 2019, Dienstag
Lesung mit Anja Kampmann & Barbara Schibli
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Lesung mit Anja Kampmann & Barbara Schibli
Um Stimmungen zu schaffen oder um Gefühle auszudrücken, seit jeher greifen Autoren und Dichter auf die Natur zurück. Im Roman «Flechten» wird die Protagonistin Anna ständig mit ihrer Zwillingsschwester verglichen. Die Flechtenforscherin entflieht der Symbiose in der Schweiz, um sich in Finnland für einige Tage ganz sich selbst zu widmen.
Die in Baden geborene Schriftstellerin hat Germanistik, Publizistik und italienische Literaturwissenschaft studiert und unterrichtet zurzeit an der Kantonsschule Baden.
In Anja Kampmanns Buch «Wie hoch die Wasser steigen» begegnet Wenzel Groszak auf andere Weise der Natur: Nach dem Tod seines besten Freundes auf einer Ölplattform versucht er sein altes Leben zurückzufinden und reist dafür zurück ins Ruhrgebiet. Die Autorin studierte an der Universität Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. «Wie hoch die Wasser steigen» ist ihr erster Roman und wurde bereits für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Moderation: Lena Keil
31. Januar 2019, Donnerstag
Lesung und Gespräch mit Barbara Bleisch & Julia Weber
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Lesung und Gespräch mit Barbara Bleisch & Julia Weber
Innerhalb einer Familie wollen unterschiedliche Lebensentwürfe miteinander abgeglichen werden, die familiären Konstellationen wandeln sich stetig und Personen stossen von aussen zur Familie hinzu, ergänzen sie oder dringen ins Familienidyll ein. Ausgehend von Julia Webers und Barbara Bleischs aktuellen Veröffentlichungen wollen wir uns darüber unterhalten, welche unterschiedlichen Perspektiven Literatur und Philosophie auf die Familie eröffnen.
Barbara Bleisch, geboren 1973, ist Mitglied des Ethik-Zentrums der Universität Zürich und moderiert seit 2010 die Sendung Sternstunde Philosophie beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF.
Julia Weber wurde 1983 in Moshi (Tansania) geboren. Nach ihrem Studium am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel gründete sie 2012 den «Literaturdienst». Zudem ist sie Mitbegründerin der Kunsaktionsgruppe «Literatur für das, was passiert.»
Moderation: Colin Schatzmann
14. November 2018, Mittwoch
Lesung mit Angelika Overath
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Angelika Overath liest aus «Ein Winter in Istanbul»
Cla, Religionsleherer aus dem Engadin, verbringt einen Winter in Istanbul, um an einem Forschungsprojekt zu arbeiten. Bald lernt er den türkischen Kellner Baran kennen und gerät mit ihm zusammen in den Sog der Stadt. Gemeinsam streifen sie über Basare, erkunden Cafés und Hamams und ergründen in ihren Gesprächen sowohl religiöse als auch weltliche Themen.
Clas historische Forschungen vermischen sich zusehends mit der Istanbuler Gegenwart, Islam und Christentum sind sich näher als geglaubt und auch zwischen den beiden unterschiedlichen Männern beginnen sich Gefühle anzubahnen.
Angelika Overath, geboren 1957 in Karlsruhe, studierte Germanistik, Italianistik und Geschichte. Sie arbeitete als Reporterin, Literaturkritikerin und Dozentin.
Neben ihren Reportagen und Essays sind seit 1998 etliche Romane erschienen, darunter «Alle Farben des Schnees» und «Sie dreht sich um». Heute lebt die Autorin in Sent im Engadin.
Moderation: Halina Hug
30. August 2018, Donnerstag
Marx lesen – gestern und heute
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Marx lesen – gestern und heute
Warum sollen wir die Texte von Karl Marx 200 Jahre nach seiner geburt noch lesen? Ohne Marx gibt es keine anständige Gesellschaftskritik, sagt die Philosophin. Danke Marx versteht der Politiker, dass die Welt so ist, wie sie ist, und deshalb nicht so bleiben muss. Under der Soziologe weiss mit Marx, dass die Lebensverhältnisse das Bewusstsein des Menschen verändern.
Anlässlich des Buches «MarxnoMarx» (Edition 8, 2018) diskutieren wir mit der Philosophin Elena Lange, dem Soziologen Ueli Mäder und dem Nationalrat Cédrix Wermuth über Marx’ Texte und deren Wirkung.
26. April 2018, Donnerstag
Lesung mit Laura de Weck
Ort: Museum Langmatt
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Laura de Weck
Der Titel von Laura de Weck Kolumnenband verrät es: In ihren kleinen Dialogen, die regelmässig in «Tages-Anzeiger» und «Bund» erscheinen, vermischt sie Hochpolitisches mit Alltäglichem, Leichtes mit Tiefgründigem, Vergnügliches mit Ernstem, Öffentliches mit Intimem. Egal, ob es um Familie, Frauenquote, Stadtentwicklung, Gender, digitales Leben, Migration oder Steuern geht, das politische beeinflusst immer das private Leben. De Weck weist uns auf die Widersprüchhlichkeiten hin, in die wir uns verfange, und zeigt, dass einfache Erklärungsmuster des Politischen – das Die-da-oben und Wir-hier-unten – zu kurz greifen. Denn wer liegt in einer Demokratie eigentlich oben und wer unten?
Laura de Weck, geboren 1981, ist in Paris, Hamburg und Zürich aufgewachsen. Bis 2005 studierte sie Schauspiel in Zürich. Nebst ihrem Kolumnenband veröffentlichte sie bisher zwei Theaterstücke.
Moderation: Colin Schatzmann
22. März 2018, Donnerstag
Lesung mit Urs Faes
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Urs Faes
Unmittelbar nach der Diagnose findet er keine Worte. Erst später, bei der täglichen Fahrt quer durch die Stadt, versucht er, die Dinge zu benennen und aufzuschreiben, was ihm geschieht: die Unterwelt der Onkologie, die Müdigkeit nach der Bestrahlung, die Erinnerung an die Kindheit, ans Verlasseneren in Paris und den Abschied von der Geliebten. Den möglichen Tod vor Augen, stellt we sich die Frage nach dem Gelebten und dem Versäumten, nach dem, was Antrieb war und was Liebe.
«Halt auf Verlangen» ist Urs Faes› bislang intimstes Buch, gewachsen aus der autobiographischen Erfahrung der Krankheit, geschrieben, um sich festzuhalten am Stift, an Worten, Bildern und der Erinnerung. Schreiben als Notwehr, gegen die eigene Hinfälligkeit – und darin doch ganz dem Leben zugewandt.
Urs Faes, 1947 in Aarau geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. Sein Roman «Paarbildung» stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
Moderation: Nathalie Schmid
22. Februar 2018, Donnerstag
Lesung mit Rolf Hermann
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Rolf Hermann
Ein amerikanischer Student schreibt an einer Dissertation über den Lötschentaler Dialekt und gelangt im Karaoke-Bistro zu überraschenden Einsichten. Ein fernsehsüchtiges Hobbyschafzüchter-Ehepaar entdeckt auf der Schweide die Erotik des Küssens neu. Und am Gymnasium Snctus Jubilate fristet ein kurioses Lehrervölklein sein pädagogisches Dasein zwischen Weiterbildung und Kulturreise.
Mit schelmischem Humor widmet sich Rolf Hermann dem alltäglichen Wahnsinn. Herausgekommen ist ein vielgestaltiges und äusserst vergnügliches Buch, in welchem sprachliche Steilhänge gleich zweimal erklommen werden: uff Wallisärtiitsch und in der hochdeutschen Übersetzung von Ursina Greuel und Hermann selber.
Rolf Hermann, geboren 1973 in Leuk, Kanton Wallis, lebt als freier Schriftsteller in Biel/Bienne. Das Studium der Anglistik und Germanistik in Fribourg und Iowa, USA, verdiente er sich als Schafhirt im Simplongebiet. Er ist Mitglied der Mundart-Combo «Die Gebirgspoeten».
Moderation: Nathalie Schmid
23. Januar 2018, Dienstag
Lesung mit Silvio Blatter
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Silvio Blatter
Jonas ist um die fünfzig und betreibt eine Sportbar beim Flughafen Zürich. Er pflegt seine Freundschaften und hat sich gut in seinem Leben eingerichtet. Seine Lebenpartnerin Ellis hingegen empfindet die angenehme Zufriedenheit als Stillstand und will ncoh einmal durchstarten. Während sich in eine neue Karriere stürzt, muss Jonas zusehen, wie sich damit auch sein so sicher geglaubtes Umfeld langsam zu verändern beginnt. Er erkennt, dass auch er sich weiterentwickeln muss, um sich selbst zu bleiben.
Der Freiämter Schriftsteller verstand es schon in seinen frühen Werlen, die Gemütslage unserer Gesellschaft präzise einzufangen.
In seinem neuen Roman sind es nun die Babyboomer, deren Befindlichkeiten er so gekonnt beschreibt, dass es ein Leichtes ist, sich darin wiederzufinden.
Silvio Blatter, geboren 1946 und studierter Germanist, arbeitete einige Jahre als Lehrer, bevor er sich als freier Schriftsteller in Zürich niederliess.
Moderation: Nathalie Schmid
21. November 2017, Dienstag
Lesung mit Lukas Holliger
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Lukas Hollinger
Ein arbeitsloser Filmvorführer verschanzt sich in seiner Wohnung in Basel. Eines Tages fällt ihm ein Mann ins Auge, den er von nun an verfolgt: Klaus Halm. Der Erzähler versenkt sich ins minuziös beobachtete Leben des Klaus Halm, wodurch am Ende nicht nur er sich unsicher ist, wer hier eigentlich wessen Leben lebt. Neben den inhaltlichen Verwicklungen und dem gekonnten Spiel mit Erzählperspektiven besticht «Das kürzere Leben des Klaus Halm» auch durch den Umgang mit der Stadt Basel, die im Roman stets präsent ist.
Lukas Hollinger, geboren 1971 in Basel, ist ein oft gespielter Dramatiker. 2003 wurde er von «Theater heute» als «Nachwuchsautor des Jahres» nominiert und erhielt 2013 den Publikumspreis der Autorentage am Schauspiel Essen. 2015 erschien sein Prosaminiaturen «Glas im Bauch». «Das kürzere Leben des Klaus Halm» ist sein erster Roman.
Moderation: Nathalie Schmid
03. November 2017, Freitag
Lesung & Performance mit Melinda Nadj Abonji und Jurczok 1001
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 20:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung & Performance mit Melinda Nadj Abonji und Jurczok 1001
In «Schildkrötensoldat» lernen wir Zoltan Kertesz kennen. Seine Eltern sehen den Ausbruch des jugoslawischen Bürgerkriegs als grosse Chance für ihn. Aus dem bisherigen Taugenichts soll ein Mann, ja gar ein Kriegsheld werden. Aber Zoltan geht es gleich wie bisher in seinem Leben. Er passt nicht ins System.
Die Autorin Melinda Nadj Abonji ist auch Musikerin und tritt seit 1998 regelmässig mit dem Dichter, MC und Sänger Juroczok 1001 auf. Gemeinsam werden sie auf der Royal-Bühne die Schnittmengen zwischen Musik und Sprache ausloten. Der Abend bietet ein Mit- und Nebeneinander von Lesung, Gespräch und Performance.
Melida Nadja Abonji wurde 1968 in Becsej, Serbien, geboren. Anfang der siebziger Jahre übersiedelte sie mit ihrer Familie in der Schweiz. Für ihren Roman «Tauben fliegen auf» erhielt sie 2010 sowohl den Deutschen als auch den Schweizer Buchpreis.
Moderation: Colin Schatzmann
28. September 2017, Donnerstag
Lesung mit Anke Stelling
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Lesung mit Anke Stelling
Nachdem sie ihre Balletkarriere an den Nagel gehängt hat, besucht die Berufstänzerin Nadja zum ersten Mal seit Jahren ihre Mutter. Diese kümmert sich seit seiner Geburt um Nadjas mittlerweile sechzehnjährigen Sohn Mario. Zwischen Mutter und Sohn entwickelt sich – zum Entsetzen der beobachtenden Erzählerin – eine Affäre, die niemand sonst zur Kenntnis nehmen möchte. Ein Roman, der die verstörende Vereinsamung unserer Gesellschaft thematisiert und das Verhältnis zwischen Müttern und Kindern beleuchtet.
Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman «Gisela» und die Erzählung «Glückliche Fügung» verfilmt. Ihr Roman «Bodentiefe Fenster» wurde mit dem Melusine-Huss-Preis 2015 ausgezeichnet. Weitere Veröffentlichungen: «Nimm mich mit» (2002) und «Horchen» (2010). Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Moderation: Halina Hug
Bild oben: Anke Stelling
Bild unten: Halina Hug (Moderation)
27. April 2017, Donnerstag
Lesung mit Sacha Batthyany
Ort: Villa Langmatt
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
In seinem Debütroman «Und was hat das mit mir zu tun?» beschäftigt sich Sacha Batthyany mit seiner Familiengeschichte. Prägen vorangegangene Generationen die Art, wie wir leben? Batthyany beginnt, nach Antworten zu suchen. Sein Buch ist eine ungewöhnliche, gegenwärtig erzählte Familiengeschichte, die durch verschiedenste Länder führt, und zugleich das Psychogramm einer Generation.
Sacha Batthyany, geboren 1973, studierte Soziologie in Zürich und Madrid. Er war Redakteur bei der Neuen Zürcher Zeitung und arbeitet seit 2010 beim Magazin des Tages-Anzeigers. Seit 2015 lebt er in Washington, D.C., wo er für den Tages-Anzeiger und die Süddeutsche Zeitung als Korrespondent über Politik und Gesellschaft berichtet. «Und was hat das mit mir zu tun?» ist sein erster Roman.
Sacha Batthyany liest aus «Und was hat das mit mir zu tun?»
Moderation: Halina Hug
23. März 2017, Donnerstag
Lesung mit Michelle Steinbeck
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Eine Entwicklungsgeschichte der etwas anderen Art: Michelle Steinbecks Debüt erzählt in sinnlicher Sprache die virtuosen Abenteuer der jungen Frau Loribeth, deren Ängste vor dem Erwachsenwerden buchstäblich lebendig geworden sind. Mit wachem Blick, viel Witz und einer poetischen Sprache führt Steinbeck die Leser durch Loribeths Reise, einer Reise zwischen Traum, Imagination und Realismus.
Michelle Steinbeck ist 1990 in Lenzburg geboren und lebt heute in Basel und Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben in Biel. Steinbeck ist Redaktorin der Fabrikzeitung sowie Veranstalterin und Mitglied von Babelsprech, dem Internatio- nalen Forum für junge deutschsprachige Lyrik. Michelle Steinbeck veröffentlichte Prosa und Lyrik in Sammelbänden und Heften. «Mein Vater war ein Mann» an Land und im Wasser ein Walfisch ist ihr erster Roman.
Michelle Steinbeck liest aus «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch»
Moderation: Halina Hug
04. März 2017, Samstag
Jugenliteraturtag 2017
Ort: Aktionshalle Stanzerei Baden
Zeit: 10.30 – ca. 16.30 Uhr
Eintritt: 10.-
Am 4. März 2017 findet der 3. Jugendliteraturtag in der Stanzerei in Baden statt. Der Anllass richtet sich an Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren. Das genaue Programm finden Sie hier.
22. Februar 2017, Mittwoch
Lesung mit Heinrich Steinfest
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Das neuste Werk des Autors ist ebenso überraschend und temporeich wie seine Vorgänger: Ein gewöhnlicher Spatz, der gleichzeitig ein Kommissar namens Blind sein soll; ein nie gebauter Wolkenkratzer, welcher jedoch für beide, Spatz und Kommissar, von grösster Bedeutung ist; das Wrack genau jenes Flugzeuges der Malaysian Airlines, das ein paar Monate später spurlos verschwinden wird, liegt bereits heute an einen geheimen Ort.
In Steinfests Kosmos sind Widersprüchlichkeiten einfach nur selbstverständlich und ein Abenteuer, auf das man sich unbedingt einlassen sollte.
Heinrich Steinfest ist 1961 in Australien geboren, wuchs aber in Wien auf und lebte dort bis Ende der neunziger Jahre als bildender Künstler. Heute ist er in Stuttgart zu Hause und widmet sich vor allem der Schriftstellerei. Einem breiten Publikum sind auch seine Kriminalromane um Kommissar Cheng ein Begriff.
Heinrich Steinfest liest aus seinem Roman «Das Leben und Sterben der Flugzeuge»
Moderation: Nathalie Schmid
13. Januar 2017, Freitag
Poesie und Lyrik in Songtexten
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Jeder hat sein Lieblingsmusikstück zu dem man tanzt, singt, lacht, das einen bewegt oder sogar ein Leben lang begleitet.
Die Musik lenkt vom Songtext ab. Der fremdsprachige Text wird nicht übersetzt, oft realisiert man gar nicht, was erzählt wird, was für Geschichten im Text verarbeitet sind. Die textlichen Feinheiten werden ignoriert, weil der Beat so stark und kräftig ist.
Andreas Storm und Roman Tschopp gehen der Frage nach, ob Songtexte ohne Musik bestehen können: als Gedicht, als Poesie, als Kurzliteratur.
Es werden Texte vorgestellt von den Talking Heads, Element of Crime, Leonard Cohen, deut- schem Hip Hop und einigen Klassikern.
Nach der Lesung laden «Die Plattenleger» zum Tanzabend ein.
Andreas Storm ist Schauspieler und Regisseur, wohnhaft in Zürich. Roman Tschopp, Musikliebhaber, wohnhaft in Wettingen.
Sind Songtexte ohne Musik Poesie, Lyrik oder Literatur?
Ein musikalisch literarischer Abend
Gast: Andreas Storm Moderation: Roman Tschopp
Anschliessend: Tanzparty mit den «Die Plattenleger»
22. November 2016, Dienstag
Lesung mit Ursula Hasler
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Jean-Pierre Marty ist ein sonderbarer Fall. Seine Herkunft hat er gleich doppelt verloren. Nach einem Sturz erwacht er im Krankenhaus – ohne sein biografisches Gedächtnis. Entgegen innerer und äusserer Widerstände setzt er sich mit dem fremden «Andern» auseinander, der er zuvor gewesen sein soll. Zunehmend nimmt er sich durch die versuchte Rekonstruktion der Leere in Herz und Seele an und erfindet seine eigene Geschichte – und Identität. Denn: Je mehr er über seine angebliche Persönlichkeit erfährt, desto weniger weiss er, ob er in deren Leben überhaupt zurück will.
Ursula Hasler ist in Schaffhausen aufgewachsen und lebt heute in Baden. Sie studierte in Zürich Germanistik und Psychologie. Nach zehn Jahren in Paris arbeitete sie als Übersetzerin und Dozentin an der Dolmetscherschule Zürich. Sie ist heute als Professorin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften tätig. «Blindgänger» ist ihr erster Roman.
Ursula Hasler liest aus «Blindgänger»
Moderation: Colin Schatzmann
25. Oktober 2016, Dienstag
Lesung mit Frédéric Zwicker
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Am Anfang steht eine fabelhafte Hochstapelei. Der 91-jährige Witwer Johannes Kehr kommt scheinbar nicht mehr mit seinem Leben zurecht. Er ist dement und tritt in ein Pflegeheim ein. Aber – seine Demenz täuscht er nur vor. Was Kehr zunächst wie ein famoser Jux zu seinem Vorteil auszuspielen vermag, erweist sich zunehmend als anspruchsvolle Schauspielerei. Letztlich verknüpfen sich mit seiner Situation existenzielle Fragen übers Erinnern und Vergessen, übers Älterwerden und die Liebe.
Frédéric Zwicker wurde 1983 in Lausanne geboren und wuchs in Rapperswil-Jona am Zürichsee auf, wo er heute wieder lebt. Während seines Studiums der Germanistik, Geschichte und Philosophie trat er regelmässig an Poetry Slams auf und arbeitete danach unter anderem als Musiker, Werbetexter, Journalist und Pointenschreiber für die Satiresendung Giacobbo/Müller. Der Roman «Hier können Sie im Kreis gehen» ist sein Debüt.
Frédéric Zwicker liest aus «Hier können Sie im Kreis gehen»
Moderation: Colin Schatzmann
26. September 2016, Montag
Lesung mit Susy Schmid, Mitra Devi & Thomas Kowa
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Auch die schöne Schweiz hat dunkle und düstere Seiten. Es wird gemordet – mit schweizerischer Präzision. Es wird gestorben von Genf über Basel, Würenlos, Zürich bis nach Bellinzona. Ausserdem wird geraubt, gestohlen und betrogen.
18 bekannte Krimiautoreninnen und Autoren aus verschiedenen Regionen haben für die Krimi-Anthologie «Mord in Switzerland 2» kriminalistische Kurzgeschichten geschrieben. Diese Anthologie ist perfekt, um einen Überblick über das aktuelle Schweizer Krimischaffen zu erhalten.
Unsere Gäste morden auch, zum Glück nur in Gedanken und auf Papier: Susy Schmid in Bern, Mitra Devi in Zug und Thomas Kowa im Aargau.
Die Autoren lesen Kurzgeschichten aus «Mord in Switzerland 2», Krimi-Anthologie
Moderation: Roman Tschopp
20. September 2016, Dienstag
Lesung mit Leta Semadeni
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Mit «Tamangur» legt die preisgekrönte Lyrikerin Leta Semadeni ihren ersten Roman vor. Hochpoetisch erzählt das Buch von einem Dorf voller Schatten im Tal. Hier lebt das Kind zusammen mit der Grossmutter. Der dritte Stuhl am Tisch ist leer, der Grossvater, ein Jäger, ist jetzt in Tamangur. Mit Feingespür, Wärme und viel Humor fängt Leta Semadeni die Welt der Grossmutter und des Kindes ein und öffnet uns den Alltag zweier Menschen, die sich gegenseitig am Leben halten.
Leta Semadeni, geboren 1944 in Scuol, schreibt vorwiegend deutsche und romanische Lyrik, die sie selbst in die jeweils andere Sprache übersetzt. Ihr Werk wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Für «Tamangur» erhielt sie den Schweizer Literaturpreis 2016. Seit 2005 lebt und arbeitet sie freischaffend in Lavin.
Leta Semadeni liest aus «Tamangur»
Moderation: Nathalie Schmid
05. Juni 2016, Sonntag
Literatur trifft Natur
Ort: Tränenbrünneli, Limmatpromenade
Zeit: 10.00 – 12.30 Uhr
Gartenlesung mit Apéro
Ein literarischer Morgenspaziergang führt zu zwei naturnahen Grünräumen in Baden und Ennetbaden. Am Tränenbrünneli und in der Limmatau erblühen Natur- und Gartentexte.
Ein Zusammentreffen von Literatur, Schauspiel und Natur.
Leitung:
Gabriele Stemmer Obrist (Literarische Gesellschaft Baden)
Georg Schoop (Stadtökologie)
28. April 2016, Donnerstag
Lesung mit Klaus Merz
Ort: Villa Langmatt
Zeit: 20.30 Uhr
Eintritt: 15.– / 10.–
Klaus Merz liest aus seiner Werkausgabe
Die Lamellen stehen offen und wir dürfen hineinschauen, hineinspähen in die literarische Welt des Schweizer Autors Klaus Merz, der uns Kostproben aus seiner Werkausgabe lesen wird. Von Lyrik über Erzählungen bis zu Bildbetrachtungen – Klaus Merz bewegt sich mit klaren Formulierungen in vertrauten Themen, mit einem Blick auf das Wesentliche und einer eindringlichen poetischen Sprache. „Klaus Merz vollbringt mit zwei drei einfachen Wörtern ein literarisches Wunder.“ (Peter von Matt)
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, gehört zu den wichtigsten und vielfältigsten gegenwärtigen Autoren der Schweiz. Die im Haymon Verlag erschienene Werkausgabe (2011-2015) umfasst sieben Bände und beinhaltet neben seinen bekanntesten Texten wie Jakob schläft (Jaymon 1997) oder Der Argentinier (Haymon 2009) zahlreiche Fundstücke und unveröffentlichte Texte. Klaus Merz wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Basler Lyrikpreis und dem Friedlich-Hölderlin-Preis (beide 2012).
Moderation: Halina Hug
22. März 2016, Dienstag
Lesung mit Leta Semadeni
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Leta Semadeni liest aus „Tamangur“
Mit “Tamangur“ legt die preisgekrönte Bündner Lyrikerin Leta Semadeni ihren ersten Roman vor. Hochpoetisch erzählt das Buch von einem Dorf voller Schatten im Tal. Hier lebt das Kind zusammen mit der Grossmutter. Der dritte Stuhl am Tisch ist leer, der Grossvater, ein Jäger, ist jetzt in Tamangur. Mit viel Gespür, Wärme und viel Humor fängt Leta Semadeni die Welt der Grossmutter und des Kindes ein und eröffnet uns den Alltag zweier Menschen, die sich gegenseitig am Leben halten.
LETA SEMADENI, geboren 1944 in Scuol, schreibt vorwiegend deutsche und romanische Lyrik, die sie selbst in die jeweils andere Sprache übersetzt. Ihr Werk wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Seit 2005 lebt und arbeitet sie freischaffend in Lavin.
Moderation: Nathalie Schmid
25. Februar 2016, Donnerstag
Lesung mit Markus Bundi
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Markus Bundi liest aus «Mann ohne Pflichten»
Peter Meander, ein Mittfünfziger, hat seine Stelle als Kurator an den Nagel gehängt, um endlich herauszufinden, was den Menschen ausmacht. Der eigenen Widersprüchlichkeit immer wieder geschickt aus dem Weg gehend, befällt ihn das Leben plötzlich von mehreren Seiten. Peters Gedanken entzünden sich bei der Betrachtung eines Schaukelpferds, seine Gefühle schlagen Purzelbäume, wenn er einen abgestürzten Papierflieger entdeckt. Seiner eigenen Unzulänglichkeiten wenigstens zeitweise bewusst, versucht der Protagonist das einzuholen, was nicht einzuholen ist: das Leben.
Markus Bundi, 1969 geboren, lebt in Neuenhof. Er studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Zürich. Er ist Herausgeber der Werkausgabe von Klaus Merz im Haymon Verlag und der REIHE im Zürcher Wolfbach Verlag. Zuletzt sind von ihm bei Klöpfer & Meyer die Novelle «Emilies Schweigen» (2013) sowie die Erzählung «Die Rezeptionistin» (2014) erschienen.
Moderation: Sascha Garzetti
14. Januar 2016, Donnerstag
Lesung mit Werner Rohner
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Werner Rohner liest aus seinem neuen Roman „Das Ende der Schonzeit“
Ein junger Mann wird bei der Rückkehr in seine Heimatstadt Zürich von Erinnerungen eingeholt: an den Krebstod seiner Mutter zehn Jahre zuvor, an das Versprechen, ihr beim Sterben zu helfen, aber auch an seine Beziehung in Wien, in die er sich stattdessen geflüchtet hatte.
Schliesslich trifft er auf seinen Vater, den er bis anhin nicht gekannt hat. Von ihm erfährt Joris, dass beide Eltern im politischen Untergrund aktiv gewesen sind. Diese Begegnung zwingt ihn, sein eigenes Leben und das der Mutter neu zu begreifen.
Werner Rohner wurde 1975 in Zürich geboren, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und arbeitete u.a. als Sportjournalist und Filmkritiker. Er veröffentlichte Texte in Zeitschriften und Anthologien, für die er mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde. Das Ende der Schonzeit ist sein erster Roman.
Moderation: Nathalie Schmid
04. November 2015, Mittwoch
Wort und Musik
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Text: Christoph Szalay, Saxophon: Mario Schenker
Wort und Musik, Melodie und Poesie: Der Autor Christoph Szalay liest aus seinen poetischen Texten, in welchen Verletzlichkeit und Melancholie mit der Sprache eins werden. Es sind knappe und verspielte Texte, die Sehnsucht auslösen, eine Sehsucht, welcher der Musiker Mario Schenker mit dem Saxophon nachspüren wird.
Christoph Szalay, geboren 1987 in Graz. Nach einer Karriere als Wintersportler (Nordische Kombination) bis 2007, studierte er erst Germanistik in Graz, dann Art in Context an der UdK Berlin. 2009 erhielt Szalay den Literaturförderpreis der Stadt Graz. Publikationen: stadt / land / fluss (Leykam 2009), flimmern (Leykam 2012), Ausbury Park, NJ (Luftschacht 2013).
Mario Schenker, geboren 1984 in Wettingen. Er hat an der Zürcher Hochschule der Künste den BA in Musik mit Vertiefung Instrument (Jazz) sowie den MA in Musikpädagogik abgeschlossen. Neben Lehraufträgen ist Schenker als freischaffender Musiker tätig. Sein Mario Schenker Quartett hat 2012 die CD Melodien aufgenommen.
Moderation: Halina Hug
21. Oktober 2015, Mittwoch
Lesung mit Ingo Ospelt
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Ingo Ospelt liest Texte von aufmüpfigen Schweizer Journalistinnen und Journalisten
Die Schweiz kennt viele ausgezeichnete Journalistinnen und Journalisten, die sich kritisch mit ihrer Zeit und der Gesellschaft auseinander gesetzt haben.
Der Schauspieler Ingo Ospelt hat ein abwechslungsreiches Programm mit Texten von Niklaus Meienberg, Laure Wyss, Isolde Schaad, Iris Roten, Hugo Loetscher und Constantin Seibt zusammengestellt.
Ingo Ospelt, geboren 1961 in München, aufgewachsen in Vaduz, absolvierte nach der Matura von 1981–1984 die Schauspielausbildung an der Schauspiel Akademie Zürich. Seit 1992 ist er freischaffender Schauspieler, u.a. am Schauspielhaus Zürich («Bartleby der Schreiber») und am Theater an der Winkelwiese. Er hat in diversen Kino- und Fernseh-Filmen mitgewirkt. Zum Beispiel in «Der Kreis» (2014), «Schmutziger Donnerstag» (2013), «Nachtlärm» (2012), «Die Standesbeamtin» (2009).
24. September 2015, Donnerstag
Lesung mit Anke Stelling
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Anke Stelling liest aus ihrem neuen Roman „Bodentiefe Fenster“
Von den 68er-Müttern im Aufbruch hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern – das Waldsterben und die Aufrüstung zu stoppen, ein Zimmer für sich allein zu haben, gemeinsam stark zu sein –, und diesen Auftrag kann Sandra nicht vergessen.
Mit vierzig Jahren und zwei Kindern sieht sie, dass die Ideale der Elterngeneration im Alltag verloren gehen und der Kern dieser Utopie nicht mehr zu finden ist. In schöner Sprache und mit viel Ironie erzählt Anke Stelling von den Hoffnungen, Kämpfen und Widersprüchlichkeiten des Mutterdaseins.
Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman »Gisela« und die Erzählung »Glückliche Fügung« verfilmt. Weitere Veröffentlichungen: »Nimm mich mit« (2002) und »Horchen« (2010). Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Moderation: Nathalie Schmid
30. April 2015, Donnerstag
Lesung mit Pedro Lenz
Ort: Royal Baden
Zeit: 20.30 Uhr
Eintritt: Fr. 20.- / 15.-
Pedro Lenz liest aus «Radio»
Von 2007 bis 2011 und seit Frühling 2014 gehört Pedro Lenz zum Autorenteam der «Morgengeschichten» auf Radio SRF1. Diese Geschichten berichten von Menschen an der Bushaltestelle, in der Beiz, in Läden, im Zug. Die Protagonisten sind im Gespräch, manchmal reden sie miteinander, manchmal aneinander vorbei. Sie geben Einblick in ihr Leben und in ihre Sicht auf die Welt. Mit liebevoll-kritischem Blick und rhythmischem Gespür gelingt es Pedro Lenz, aus alltäglichen Situationen literarische Kunststücke, ja eigentliche Mini-Dramen, zu formen. Die schönsten Geschichten sind im Herbst 2014 in Buchform erschienen.
Pedro Lenz, geboren 1965, lebt als Schriftsteller und Kolumnist in Olten. Er ist Mitglied des Spoken-Word-Ensembles «Bern ist überall» und des Duos «Hohe Stirnen». Sein Roman «Der Goalie bin ig» wurde mehrfach ausgezeichnet und von Sabine Boss verfilmt.
19. März 2015, Donnerstag
Lesung mit Andreas Neeser
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Andreas Neeser liest aus
«S wird nümme wies nie gsi isch», Mundartprosa
In ureigenem Aargauer Dialekt erzählt Andreas Neeser von der Existenz in einer kleinen Dorfwelt. Seine Gestalten kämpfen auf ganz eigene Weise um ihren Platz im Dasein: der Junge, der sich im Heu versteckt, um endlich mal gesehen zu werden; das Mädchen, das dem Lehrer selbst verfasste Gedichte zeigt; die alte Frau, die mit dem leeren Kinderwagen ausgeht; oder der Alte, der glaubt, übers Wasser gehen zu können. Ob sie aufbrechen oder zurückbleiben, ob sie noch Fragen stellen oder keine Antworten mehr zu geben haben, Neesers kleine Helden berühren, so, wie sie sind.
Andreas Neeser, geboren 1964, studierte Germanistik, Anglistik und Literaturkritik an der Universität Zürich. Von 2003 bis Ende 2011 leitete er das Aargauer Literaturhaus in Lenzburg, seit 2012 ist er freier Schriftsteller. Andreas Neeser lebt in Suhr bei Aarau. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien für seine Arbeit.
Moderation: Nathalie Schmid
26. Februar 2015, Donnerstag
Lesung mit Lukas Bärfuss
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Lukas Bärfuss liest aus
«Koala»
In seinem aktuellen Roman geht Lukas Bärfuss den Fragen nach, die der Selbstmord seines Bruders in ihm ausgelöst hat. Angeregt durch den Pfadfindernamen Koala des Bruders untersucht der Autor die Geschichte der Tierart in Australien. Der Hauptteil des Romans ist geprägt von einer Naturgeschichte über den Umgang zwischen Menschen, über den Umgang des Menschen mit der Natur, mit Gewalt überhaupt. Gerade durch das Reden über alles Andere als den Suizid des Bruders, schafft es Bärfuss die Pointe aufzuzeigen und dem Tabu des Themas auf den Grund zu gehen.
Lukas Bärfuss wurde 1971 in Thun geboren. Er ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatiker. Sein Debütroman «Hundert Tage» wurde sowohl für den Deutschen wie auch den Schweizer Buchpreis nominiert und in 15 Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Solothurner Literaturpreis 2014. Er lebt in Zürich.
Moderation: Halina Hug
29. Januar 2015, Donnerstag
Lesung mit Michael Fehr
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Michael Fehr liest aus
«Kurz vor der Erlösung»
Nicht ein Roman, nicht Gedichte, nicht Fragmente, nein, siebzehn Sätze sind es, die in Michael Fehrs Debüt Platz finden – bereits die Gattungsbezeichnung lässt erahnen, dass wir es hier mit etwas Ungewohntem zu tun haben. Die Sprache ist es, die im Zentrum steht. Die Worte, der Rhythmus, das Spielerische, die Mündlichkeit. Fehr erschafft sich eine eigene Sprache, lautmalerisch und poetisch, geht dem Schweizerdeutschen nach und dechiffriert es in deutscher Sprache. Sätze voller Variationen, Sätze, die faszinieren.
Michael Fehr wurde 1982 geboren und ist in Gümligen bei Bern aufgewachsen. Er absolvierte ein Studium am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Hochschule der Künste Bern (Master in Contemporary Arts Practice). «Kurz vor der Erlösung» ist seine erste Buchpublikation. Michael Fehr ist u.a. Schweizer Kurator für Babelsprech zur Förderung junger deutschsprachiger Poesie und Poetologie. Für «Kurz vor der Erlösung» wurde Fehr 2013 mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet.
Moderation: Halina Hug
13. November 2014, Donnerstag
Lesung mit Joachim Schmidt
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Joachim Schmidt liest aus
«Am Tisch sitzt ein Soldat»
Der Student Jón steckt 1967 mitten in den Hamburger Studentenunruhen, als ihn eine Nachricht aus der fernen Heimat Island aus der Bahn wirft: Seine Mutter liegt im Sterben. Er bricht sein Studium ab, lässt die Revolution hinter sich und geht heim. Die Reise ins Hinterland Islands führt ihn in seine Vergangenheit zurück und wirft plötzlich viele Fragen zur Geschichte seiner Familie auf, die nicht allen Bewohnern der Gegend zu passen scheinen.
«Am Tisch sitzt ein Soldat» ist eine tragisch-irrwitzige Familiensaga mitten aus dem steinernen Herzen Islands. Es ist nach «In Küstennähe» das zweite Buch und ein geradezu krimineller Entwicklungsroman des jungen Bündners Joachim B. Schmidt.
Joachim Schmidt, geboren 1981, wuchs in Graubünden als Bauernsohn auf. Seit einigen Jahren lebt er mit seiner isländischen Lebensgefährtin und der gemeinsamen Tochter in Island, wo er als Journalist, Schriftsteller und Gelegenheitsarbeiter sein Geld verdient.
Moderation: Deborah Stoffel
16. Oktober 2014, Donnerstag
Lesung mit Inge Muntwyler
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Inge Muntwyler liest aus ihrem zweiten Erzählband
«Die Tochter des Predigers»
Inge Muntwylers bewegende Kindheits- und Jugenderinnerungen handeln von ereignisreichen Jahren in einer Predigerfamilie. Stets schwarz gekleidet und mit einer lauten Stimme ausgestattet, war der Vater ein harter Mensch, der seine Gläubigen und die Familie beherrschte. Die schöne Mutter dagegen war nie laut oder streng. Die Familiensituation spitzte sich dramatisch zu, als der Vater sein Predigeramt verlor und fortan als Handelsreisender arbeiten musste, was seine Übellaunigkeit noch steigerte.
Inge Muntwyler hat eine eindringliche Milieuschilderung aus einem beklemmenden religiösen Umfeld verfasst, wie man es wohl heute so nicht mehr kennt.
Inge Muntwyler, geboren 1929, war Lehrerin und Volksschulinspektorin. Seit ihrer Pensionierung 1993 schreibt sie Prosa und Erzählungen. 2011 erschien ihr Debütband «Leben am Horizont. Geschichten vom Leben und Sterben.» Inge Muntwyler lebt in Wettingen.
Moderation: Karin Dehmer-Joss
11. September 2014, Donnerstag
Lesung mit Olga Grjasnowa
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Olga Grjasnowa liest aus
«Die juristische Unschärfe einer Ehe»
Leyla wollte immer nur eins: Tanzen. Doch nach einem Unfall muss sie das Bolschoi-Theater in Moskau verlassen. Altay ist Psychiater. Nachdem sich seine große Liebe umgebracht hat, lässt er keinen Mann mehr an sich heran. Altay und Leylaführen eine Scheinehe, um ihre Familien ruhig zu stellen. Als die beiden mit Mitte zwanzig in Berlin von vorne anfangen, tritt Jonoun in ihr Leben. Olga Grjasnowa erzählt von zwei Frauen und einem Mann, die von der Liebe träumen, aber auch nicht wissen, wie man mit der Liebe lebt.
Olga Grjasnowa wurde 1984 in Aserbaidschan geboren. Mit 11 Jahren übersiedelte sie nach Frankfurt am Main. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und studiert jetzt Tanzwissenschaft in Berlin. Für ihren vielbeachteten Debütroman «Der Russe ist einer, der Birken liebt» wurde sie 2012 u.a. mit dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Olga Grjasnowa ist Gast-Autorin im Aargauer Literaturhaus Lenzburg von August bis Oktober 2014.
Moderation: Nathalie Schmid
24. April 2014, Donnerstag
DIE WEITE FÜHLEN nach Pia Solèr
Ort: Royal Baden
Zeit: 20.15 Uhr
Eintritt: Fr. 10.– | 5.–
ein literarisch-musikalischer Alp-Abend , graubündnerisch
gestaltet von und mit Corin Curschellas und Claudia Carigiet
Pia Solèr, 1971 in Vrin geboren, arbeitete als Hirtin auf einer Ziegenalp, seit 2002 hütet sie im Sommer Schafe. In ihrem Buch «Die Weite fühlen» erzählt sie von harter Arbeit und einsamen Stunden, vom Fortschritt und Zerfall unserer Tage, vom Leben in der Natur auf 2000 Metern Höhe. Sie erklärt, wie sich die Weite der Berge anfühlt, wie schlau Ziegen und wie eigenwillig Schafe sind, und wie wenig es braucht, um viel zu haben und frei zu leben. Sie berichtet von einem selbstbestimmten Leben, von dem die meisten in Luxus und Zivilisation nur träumen.
27. März 2014, Donnerstag
Lesung mit Robert Seethaler
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Robert Seethaler liest aus
«Der Trafikant»
Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einer Trafik – einem kleinen Tabak- und Zeitungsgeschäft – sein Glück zu versuchen. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud. Mit der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Männern. Diese Freundschaft, seine Liebe zur Varietétänzerin Anezka und die sich zuspitzenden politischen Verhältnisse zwingen Franz das Leben mit ganz neuen Augen zu sehen.
Robert Seethaler ist 1966 in Wien geboren. Er wurde 2007 für seinen Roman Die «Biene und der Kurt» mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses ausgezeichnet. Der Film nach seinem Drehbuch «Die zweite Frau» wurde mehrfach ausgezeichnet. 2008 erschien sein zweiter Roman «Die weiteren Aussichten». «Jetzt wirds ernst» wurde 2010 veröffentlicht. Robert Seethaler lebt und schreibt in Wien und Berlin.
Moderation: Halina Hug
26. Februar 2014, Mittwoch
Lesung mit Jonas Lüscher
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Der Fabrikerbe Preising wird auf einer Geschäftsreise in einem tunesischen Oasenresort Zeuge aufwendiger Hochzeitsvorbereitungen. Reiche junge Engländer aus der Londoner Finanzwelt haben Freunde und Familie für ein grosses Fest um sich versammelt und feiern ausschweifend, als sich die wirtschaftlichen Krisensignale zur Katastrophe verdichten: Das britische Pfund stürzt ab, kurz danach ist England bankrott, mit unabsehbaren Folgen, die auch Tunesien nicht unberührt lassen. Preising muss miterleben, wie dünn die Decke der Zivilisation ist und lernt seine ganz eigene Lektion in Globalisierung.
Jonas Lüscher 1976 in Zürich geboren und in Bern aufgewachsen. Nach der Ausbildung als Primarschullehrer und einigen Jahren in der deutschen Filmindustrie studierte er an der Hochschule für Philosophie in München. Derzeit arbeitet Jonas Lüscher als Doktorand am Lehrstuhl für Philosophie der ETH Zürich. Im Juni 2013 erhielt er für seine Debutnovelle «Frühling der Barbaren» den Berner Literaturpreis 2013.
Moderation: Nathalie Schmid
16. Januar 2014, Donnerstag
Lesung mit Ulrike Ulrich
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Ulrike Ulrich liest aus
«Hinter den Augen»
Eine Frau unterzieht sich einer Untersuchung in einem Magnetresonanztomographen: Sie sieht verschwommen, ein möglicher Gehirntumor soll ausgeschlossen werden. In dieser knappen Stunde erzwungener Unbeweglichkeit auf sich selbst zurückgeworfen, schneiden ihre Gedanken quer durch ihr bisheriges Leben und legen Momente von Angst, Schuld und Liebe frei.
In genauer und mit feiner Ironie durchsetzter Sprache untersucht Ulrike Ulrich die Fragen nach Verantwortung und Schuld, nach Vergebung und Sinnhaftigkeit.
Ulrike Ulrich ist 1968 in Düsseldorf geboren und lebt seit 2004 als Schriftstellerin in Zürich. 2010 erschien ihr Debütroman «fern bleiben», dem im März 2013 der zweite Roman «Hinter den Augen» folgte. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, 2012 wurden ihr ein Werkbeitrag der Pro Helvetia und ein Werkbeitrag des Kantons Zürich zugesprochen.
Moderation: Nathalie Schmid
26. November 2013, Dienstag
«Textstatt: Das Finale», Lesung
Ort: Trudelhaus Baden
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: frei
Erst wurden sie aus einer Menge von Bewerbungen ausgewählt. Dann haben die jungen LiteratInnen während drei Monaten in der «Textstatt», der Förderwerkstatt des Aargauer Literaturhauses, intensiv und beharrlich an ihren Texten gearbeitet. Angeleitet und unterstützt wurden sie dabei von den Schweizer SchriftstellerInnen Werner Rohner und Ulrike Ulrich.
Im Trudelhaus in Baden präsentieren die ausgewählten NachwuchsautorInnen ihre Texte nun erstmals der Öffentlichkeit. Ein kleines Jubiläum gibt’s in diesem Jahr auch zu feiern: Zum zweiten Mal nach zehn Jahren hat die Stadt Baden das Patronat der «Textstatt»
übernommen. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Literaturhaus Lenzburg.
Moderation: Halina Hug
23. November 2013, Samstag
Kunterbunt MINI
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 15.00 Uhr
Eintritt: Fr. 5.–
Ein Literatrufest für Kinder von 4 bis 12 Jahren
An einem verschneiten und kalten Samstag im dunklen November erhellen wir die Gesichter von Gross und Klein. Das Kinderliteraturfest kunterbunt Baden lädt im November dieses Jahres zu einem kleinen aber feinen Fest in der Buchhandlung Librium ein.
Als halb Portugiesin und halb Schweizerin bringt uns Katja Alves Wärme in die gute Stube des Bücherladens. Sie erzählt die Geschichte von einem Mädchen, das 1000 Gründe hat, warum sie unmöglich nach Portugal kann.
Einmal mehr wird Marie-Christine Thury ein wunderschönes Märchen zum Besten geben.
12. November 2013, Dienstag
Poetisches Ping-Pong
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
mit Thilo Krause und Walle Sayer
Gerade zwei Autoren lädt Baden liest zur diesjährigen Lyriklesung: In einem lyrischen Gespräch stehen sich Thilo Krause und Walle Sayer gegenüber.
Die beiden Autoren reagieren spontan mit eigenen Texten auf die Gedichte des Anderen und führen so eine aussergewöhnliche Unterhaltung in Poesie.
Thilo Krause 1977 in Dresden geboren, lebt in Zürich. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und promovierte an der ETH, wo er heute als Forscher arbeitet. Für seinen Debütband «Und das ist alles genug» erhielt er 2012 den Eidgenössischen Literaturpreis.
Walle Sayer 1960 in Bierlingen geboren, lebt in Horb-Dettingen. Nach einer Bankkaufmannslehre arbeitete er in verschiedensten Bereichen. Er schreibt Gedichte und Prosa. Sein neuster Gedichtband «Strohhalm, Stützbalken» erschien 2013. Walle Sayer erhielt zahlreiche und namhafte Stipendien und Auszeichnungen.
Moderation: Nathalie Schmid
03. Oktober 2013, Donnerstag
Lesung mit Adriana Altaras
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Adriana Altaras liest aus
«Titos Brille»
Mit furiosem Witz und grosser Wärme verwebt Adriana Altaras Gegenwart und Vergangenheit. In eindringlichen Episoden erzählt sie von ungleichen Schwestern, von einem Vater, der immer ein Held sein wollte, und von einer Mutter voller Energie und Einsamkeit, vom Exil und von irrwitzigen jüdischen Festen. Eine aussergewöhnliche Familiengeschichte, die ihre Spuren quer durch Europa und das bewegte 20. Jahrhundert zieht.
Die Schauspielerin und Regiesseurin Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren. Sie studierte Schauspiel an der Berliner Hochschule der Künste und an der New York University und war seit 1983 in zahlreichen Filmen für Kino und Fernsehen zu sehen. Adriana Altaras lebt in Berlin. Im Kurtheater Baden inszeniert Adriana Altaras zur Saisoneröffnung 2013 die Bühnenfassung «Melnitz» nach dem Roman von Charles Lewinsky. Die Premiere ist am 19. Oktober.
25. September 2013, Mittwoch
Lesung mit Andrea Gerster
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Andrea Gerster liest aus
«Ganz oben»
Ganz oben ist Olivier Kamm angelangt, 42, Rechtsmediziner. Doch jetzt sitzt er gefangen in einem kargen Raum, redet mit sich, erinnert sich und hadert mit seinem Schicksal. Er ruft das Hohe Gericht an, das sich ihm nie zeigt; er debattiert seine Strategie und erzählt
seine Geschichte.
Psychologisch geschickt zeichnet Andrea Gerster in ihrem neuen Roman eine gefallene Figur und schafft es
zugleich, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Die Autorin scheint nicht mit Stift, sondern mit einem Messer zu schreiben: So eindrücklich seziert sie die Psychen ihrer Figuren.
Andrea Gerster wurde 1959 in Schaffhausen geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau Psychiatrie hat sie eine Weiterbildung in Journalismus und eine Ausbildung zur PR-Fachfrau in Zürich absolviert. Für ihren Roman «Ganz oben» erhielt sie 2011 den Förderpreis für Literatur des Kantons Thurgau und einen Werkbeitrag von Pro Helvetia.
Moderation: Deborah Stoffel
10. April 2013, Mittwoch
Lesung mit Alain Claude Sulzer
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Die plötzliche Stille ist lauter als ein Paukenschlag: Mitten in einer atemberaubenden Interpretation der Hammerklaviersonate bricht der international gefeierte Starpianist Marek Olsberg abrupt sein Spiel ab. Mit den Worten «Das war’s» schließt er den Klavierdeckel und verlässt den Saal. Olsbergs unvorhergesehenes Handeln lenkt nicht nur sein eigenes Leben in neue Bahnen. Ein bewegender Roman, in dem sich auf engstem Raum eine Fülle menschlicher Schicksale entfaltet.
Alain Claude Sulzer, geb. 1953, lebt als freier Schriftsteller in Basel, Berlin und im Elsass. Er hat mehrere Romane veröffentlicht, u.a. «Ein perfekter Kellner» (2004) und «Zur falschen Zeit» (2010). Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. «Aus den Fugen» wurde für den Schweizer Buchpreis 2012 nominiert.
Moderation: Peer Teuwsen
14. März 2013, Donnerstag
Lesung mit Silvia Trummer
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.- / 10.-
Silvia Trummer liest Prosa und Lyrik
Silvia Trummer hat in den letzten zwanzig Jahren nicht nur wunderschöne Gedichte sondern ebenso berührende Geschichten geschrieben. In ihrem 2010 erschienenen Prosaband «Grenzgänge» erfahren sich die Menschen oft an einer Grenze. Sei es die Grenze zwischen Leben und Tod, Verlust und Hoffnung, Nähe und unüberwindbarer Distanz. Grenzen, die unser Leben und unser Menschsein ausmachen. Die Autorin erzählt in einer unverkennbaren Sprache, die mit genauen Beobachtungen und weiser Zurückhaltung nie ohne Poesie bleibt.
Silvia Trummer, geboren 1940, ist am Hallwilersee aufgewachsen, in einer Landschaft, die in ihre Lyrik und Prosa immer wieder einfliesst und sie durchwirkt. Heute lebt sie in Baden. Sie hat viele Jahre als Lehrerin gearbeitet und ist Mutter zweier erwachsener Kinder. Für ihr lyrisches Schaffen erhielt sie wiederholt Förderbeiträge des Aargauischen Kuratoriums.
23. Februar 2013, Samstag
Kriminacht
Ort: Stanzerei, Merker Areal
Zeit: 18.30 Uhr
Eintritt: 75.– (inkl Abendessen und Apéro)
Zwei Mal Schweizer Krimi-Literatur:
Raphael Zehnder liest aus seinem aktuellen Krimi «Müller und die Tote in der Limmat», Sabina Altermatt aus ihrem letzten Roman «Fallhöhe».
Ein Schauspieler-Duo inszeniert für die Kriminacht einen fesselnden Krimi-Text. Videokünstler Andy Hoffmann stellt die schaurigsten, bizarrsten und aufregendsten Szenen aus vielen Jahrzehnten Krimifilm und Thriller witzig und spannend zusammen.
Und zum Abschluss liest uns Susy Schmid ein gespenstisches Schreckmümpfeli vor.
Dazwischen, davor und danach verwöhnen wir Sie mit einem ausgesuchten Schlemmerbuffet.
Reservation:
Für eine Platzreservation bitten wir Sie
um Vorauszahlung:
Buchhandlung Librium
Theaterplatz, 4, Baden
Tel.056 222 46 66 | www.librium.ch
24. Januar 2013, Donnerstag
Lesung mit Friederike Kretzen
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Friederike Kretzen liest aus «Natascha, Véronique und Paul»
Im neuen Roman von Friederike Kretzen geht es um drei junge Erwachsene, die im Sommer 1982 in Köln in einem selbstverwalteten Theater arbeiten. Hier wird das Leben in vollen Zügen gelebt – drängend, wild, masslos, geistreich. Reflektiert werden die Themen Identität, Geschichte und Erinnerung, Fiktion und Wirklichkeit. Der Roman wirft Fragen auf, dreht und wendet sie, schaut durch sie hindurch. Die Autorin ist eine hervorragende Beobachterin und lotet auch sprachlich das Wahrgenommene aufs Ganze aus.
Friederike Kretzen, 1956 in Leverkusen geboren, schrieb neben dem Studium Texte für die eigene Theatergruppe, arbeitete als Regieassistentin und Dramaturgin, ist seit 1983 freie Autorin und Dozentin, lebt in Basel. Sie hat zahlreiche Essays und Romane geschrieben, u.a. «Übungen zu einem Aufstand» (2002) und «Das weisse Album» (2007).
29. November 2012, Donnerstag
Lesung mit Ursula Fricker
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Ursula Fricker liest aus
«Ausser sich»
Sommer in Berlin – Katja und Sebastian machen sich auf, Freunde zu besuchen. Während der Fahrt erleidet Sebastian einen Schlaganfall. Der Intensivmedizin gelingt es, ihn am Leben zu halten. Bald aber wird klar, dass er geistig behindert bleiben wird. Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können.
Das Buch erzählt Katjas einsame Auseinandersetzung mit den Grenzen ethisch-moralischer Grundsätze und folgt ihrem Weg hin zu einer endgültigen Entscheidung. Es ist die Geschichte einer starken Liebe.
Ursula Fricker, geb. 1965 in Schaffhausen, lebt als freie Autorin in der Nähe von Berlin. Ihr Debüt «Fliehende Wasser» wurde 2004 mit dem Einzelwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung und mit einem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet. «Ausser sich», 2012 erschienen, ist ihr dritter Roman.
24. November 2012, Samstag
Kunterbunt
Ort: Historisches Museum Ba
Zeit: 18.00 Uhr
Eintritt: Fr. 5.– | 10.–
Kunterbunt – Ein Literaturfest für Kinder zwischen 5 – 11 Jahren
Kinder fürs Lesen und Erfinden von Geschichten zu gewinnen und zu begeistern ist die Absicht dieses Anlasses.
Simon Libsig stellt sein erstes Kinderbuch vor. Andreas Canzani zeichnet live mit den Kindern und erfindet Geschichten. Ramona Kim präsentiert ein Bilderbuchkino und Marie-Christine Thury erzählt ein Märchen für Gross und Klein.
23. Oktober 2012, Dienstag
Lesung mit Patric Marino
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.- / 10.-
Patric Marino liest aus
«Nonno spricht»
Unter dem Licht der süditalienischen Sonne verbringt der Erzähler ein paar Sommerwochen bei seiner Nonna und seinem Nonno in Kalabrien. Gemeinsame Marktgänge, Ausfahrten mit dem türkisfarbenen Panda, spontane Gespräche und Verwandtenbesuche berichten von einem ungewohnt einfachen, bildstarken Alltag. Immer wieder finden sich Momente voller Poesie, die Seite für Seite einen feinen Glanz hinterlassen.
Patric Marino wurde 1989 in Bern geboren und lebt in Münsingen. 2011 schloss er die Ausbildung am Schweizerischen Literaturinstitut ab. Patric Marino ist Mitbegründer des Literaturbüro Olten. Während der Entstehungszeit von «Nonno spricht» ist er sechsmal zu seinen Nonni nach Kalabrien gereist. Die Fahrt von Münsingen nach Guardavalle dauert achtzehn Stunden und dreiundvierzig Minuten.
20. September 2012, Donnerstag
Lesung mit Catalin Dorian Florescu
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
Catalin Dorian Florescu liest aus
«Zaira» und «Jakob beschliesst zu lieben»
In seinen Romanen «Jakob beschliesst zu lieben» und «Zaira» verbindet Catalin Dorian Florescu Geschichtsbewusstsein mit grosser Fabulierlust. Er erzählt mit viel Kraft, Sinnlichkeit und Wärme von Menschen, die in einem Jahrhundert der Kriege und Gewalt gegen alle Widerstände ihrer inneren Stimme folgen. Beide Romane spielen zu grossen Teilen in Rumänien und zeichnen das Porträt einer Heimat und ihrer Narben des letzten Jahrtausends.
Catalin Dorian Florescu, geboren 1967 in Timisoara, Rumänien, floh mit seinen Eltern 1982 in den Westen. Seither lebt er in Zürich, wo er ein Hochschulstudium der Psychologie und Psychopathologie absolvierte. Seit 2001 arbeitet er als freier Schriftsteller. Für «Zaira» (2008) erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und für «Jakob beschliesst zu lieben» (2011) wurde er mit dem Schweizer Buchpreis 2011 ausgezeichnet.
23. Februar 2012, Donnerstag
Der Mann meines Lebens
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Der Mann meines Lebens
Kurzgeschichten von Männern über die prägenden männlichen Figuren ihres Lebens.
Moderation: Andreas Storm, Schauspieler
Während die Beziehung zwischen Männern und Frauen ein viel diskutiertes Thema ist, spricht man nur selten über diejenige zwischen Männern. Im Leben der meisten Männer gibt es jedoch eine zentrale männliche Figur – Vater, Grossvater, Lehrer, Freund oder Partner. Aber was kann der eine im Leben des anderen bewirken? Was kann der Mann dem Mann bedeuten? Im Buch „Der Mann meines Lebens“ beschreiben zwölf Autoren voller Klarsicht und Klugheit den wichtigsten Mann in ihrem Leben.
Zwei dieser zwölf Autoren lesen uns ihre Geschichte vor.
Mikael Krogerus, 1976 in Stockholm geboren, ist freier Journalist und schreibt u.a. für „Der Freitag“, „Brand eins“, und „Das Magazin“. Er ist der Autor von „50 Erfolgsmodelle“ und dem „Fragebuch“.
Robert Seethaler, 1966 geboren. Autor von „Die Biene und der Kurt“, „Die weiteren Aussichten“ und „Jetzt wird’s ernst“. Er lebt in Berlin und Wien.
18. November 2011, Freitag
Vernissage Badener Neujahrsblätter 2011
Ort: Historisches Museum Baden
Zeit: 18.30 Uhr
Eintritt: -
Nach 16 Nummern haben Andreas Steigmeier und Bruno Meier die Redaktion der Badener Neujahrsblätter in neue Hände gegeben. Bei diesem Wechsel haben wir, Ruth Wiederkehr und Katia Röthlin, in Zusammenarbeit mit dem Verlag hier + jetzt das Erscheinungsbild des Buches leicht überarbeitet. Zudem findet die Vernissage in einem etwas anderen Rahmen statt.
Am 18. November um 18.30 Uhr laden wir Sie herzlich zur Vernissage der Badener Neujahrsblätter 2011 ins Historische Museum Baden ein. Nachdem wir die letzten Jahre bei der Credit Suisse Baden zu Gast sein durften, finanziert sie auch dieses Jahr den Apero. Dafür danken wir bereits heute herzlich.
Wir freuen uns, Ihnen Mitte November die diesjährige Nummer unter dem Titel „Von Wäldern, Gärten und Kompost“ vorzustellen.
Mit freundlichen Grüssen,
Die Redaktion
Katia Röthlin, Ruth Wiederkehr
25. März 2011, Freitag
Arno Camenisch
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: Fr. 10.– | 15.–
«Eine Sprache wie Musik.»
Nach dem grossen Erfolg seines Romanes «Sez Ner», für den er 2010 den Schillerpreis erhielt, legte Arno Camenisch im Juli 2010 den Zweitling «Hinter dem Bahnhof» vor.
Hinter dem Bahnhof ist der Ort, wo sich die Dorfgeschichten abspielen. Geschichten aus einem überschaubaren Dorf in den Bergen, in dem der Ich-Erzähler zusammen mit seinem Bruder allerhand Lausbubengeschichten erlebt. Eine kleine Welt – doch für die Knaben voller Fragen. Es geht um Jasskanonen und Dorftrompeten, um den Eierlikör vom Dichter und immer wieder um die Grosseltern, Tat e Tata.
Camenisch schreibt an der Schnittstelle von drei Sprachen. Dabei entsteht eine Kunstsprache, in der Witz und Ernst, Zartheit und Handfestigkeit eine Verbindung eingehen. Die berührenden Bilder schwingen noch lange im Ohr und im Blickfeld mit, tragen uns in die eigene Kinderwelt zurück.
Arno Camenisch, 1978 in Tavanasa im Kanton Graubünden geboren, schreibt auf Deutsch und Rätromanisch (Sursilvan) Gedichte und Prosa. Er studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er heute lebt.
Moderation: Nathalie Schmid
26. Februar 2011, Samstag
Österreichischer Abend
Ort: Im Limmatsaal des Hotel Limmathof
Zeit: 18 Uhr
Eintritt: Fr. 90.–
Ein österreichischer Abend im Limmatsaal
Aus unserem Nachbarland im Osten kommen nicht nur grossartige Schriftsteller sondern auch wahre Köstlichkeiten für Feinschmecker. Obwohl sich die Grenzen der beiden Länder berühren, sind uns viele der literarischen und kulinarischen Trouvaillen Österreichs noch unbekannt.
Baden liest lädt zu einer Entdeckungsreise ein.
Die beiden Autoren Kurt Bracharz und Paulus Hochgatterer lesen – umramt von einem feinen Abendessen und Wiener Kaffeehausmusik – aus ihren aktuellen Werken.
Reservationen:
Buchhandlung Librium
Theaterplatz 4
5400 Baden
27. Januar 2011, Donnerstag
Lesung mit Annette Pehnt
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.– | 10.–
«Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen das muss gar nicht lange dauern»
Annette Pehnt liest aus ihrem Erzählungsband «Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen das muss gar nicht lange dauern».
Annette Pehnt spürt seismographisch Momente auf, in denen die herrschende Distanz kurz aufgebrochen wird, was aufs Höchste verstörend, oder auch tröstlich erwärmend sein kann. Da ist beispielsweise die Zugbegleiterin, die einem alleinreisendes Mädchen zunächst noch der Berufsrolle entsprechend reserviert-autoritär begegnet, doch dann eine kleine Verschiebung in Richtung Annäherung: «Es muss beim Friseur gewesen sein, oder die Mutter hat die Haare frisch geschnitten für den Vater, der die Mutter nicht mehr liebt, die Ponyfransen liegen akkurat über den Augenbrauen, es ist zum Verrücktwerden, nichts stimmt nicht an diesem Kind, und höflich ist es auch.»
Moderation: Barbara Schibli
Annette Pehnt, 1967 in Köln geboren, lebt als freie Autorin in Freiburg. Sie hat mehrere Romane geschrieben, für die sie auch mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. «Mobbing» (2007).
23. November 2010, Dienstag
Massimo Marini
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 20.15 Uhr
Rolf Dobelli liest aus seinem neuen Roman „Massimo Marini“
Der kometenhafte Aufstieg und Fall des Massimo Marini. Vom Immigrantenkind zum Zürcher Gesellschaftslöwen. Vom Opernhausdemonstranten zum Opernhaussponsor. Vom Existenzphilosophen zum Bauunternehmer. Vom Linken zum Rechten. Vom Tiefen zum Hohen. Bis zur Begegnung mit einer Frau, die sein Glück krönt – und zerstört.
Ein umfassendes Gesellschaftspanorama und das Porträt einer schillernden Persönlichkeit.
Rolf Dobelli, geboren 1966, Ökonom und Unternehmer, begann mit fünfunddreissig zu schreiben. Sein Debutwerk „Fünfunddreissig“ wurde zum Bestseller. „Massimo Marini“ ist sein sechstes Buch. Dobelli lebt in Luzern.
13. November 2010, Samstag
Kunterbunt Kinderliteraturfest
Ort: Historisches Museum Baden
Zeit: 13.30 – 18.00 Uhr
Kunterbunt feiert seinen fünften Geburtstag!
Sechs Schulklassen der Stadt Baden feiern mit uns und präsentieren Ergebnisse aus Workshops mit Elisabeth Moser und Doris Lecher.
Doris Lecher liest aus ihren Bilderbüchern und Brigitte Schär bringt mit ihren frechen und philosophischen Geschichtenliedern die Ohren zum Glühen. Ausserdem warten eine Lese- und Vorleseecke, eine Gestaltungsecke, ein Wettbewerb, der Büchertisch der Buchhandlung LIBRIUM, ein Bilderbuchkino und weitere Überraschungen auf grosse und kleine Literaturfans.
27. Oktober 2010, Mittwoch
Hunkeler und die Augen des Oedipus
Ort: Buchhandlung Librium
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.–/10.–
Hansjörg Schneider liest aus «Hunkeler und die Augen des Oedipus»
Der neue Fall des Kult-Kommissars: Ein havariertes Hausboot auf dem Rhein. Ein verschwundener Intendant. Ein handfester Theaterskandal. Eine unwahrscheinliche Liebe. Und ein paar alte Rechnungen. Peter Hunkeler vom Kriminalkommissariat Basel ermittelt.
Hansjörg Schneider, geboren 1938 in Aarau, ist Autor von Theaterstücken, Romanen und Erzählungen. Nach dem Studium der Germanistik arbeitete er als Lehrer und Journalist – und als Regieassistent am Theater Basel. Er lebt als freier Schriftsteller in Basel und im Schwarzwald.
22. November 2024, Freitag
Di 29.09.2020: Lesung mit Simone Lappert
Ort: Galerie anixis, Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 15.- / 10.-
Simone Lappert liest aus «Der Sprung».
Musik: Martina Berther
Moderation: Halina Hug
Manu, eine junge Frau, steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Die Polizei geht von einem Suizidversuch aus. Doch nicht nur die Stadt steht still: Für verschiedene Menschen, die mit Manu zu tun haben, steht die Zeit still. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags – verlieren den Halt oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit. Mit Sinnlichkeit, Humor und genauem Hinschauen erzählt Simone Lappert aus den Perspektiven der verschiedenen Figuren vom fragilen Gleichgewicht unserer Gegenwart.
Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2014 erschien ihr Debütroman «Wurfschatten», der auf der Shortlist des aspekte-Preises stand. Sie wurde mit dem Wartholz-Preis als beste Newcomerin ausgezeichnet, ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt «Babelsprech.International». Sie lebt und arbeitet in Basel und Zürich.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Abgesagt: So 25.10.2020: Hunziker2020 – Matinee im Zeichen der Aargauer Mundart
Ort: Aula der Kantonsschule Wettingen
Zeit: 10:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir unsere Matinee zum Hunziker2020-Projekt bedauerlicherweise absagen müssen.
Ein positiver Covid-Fall bei den Auftretenden im Rahmen der aktuellen verschärften Massnahmen zwingen uns dazu. Es ist kein Verschiebedatum vorgesehen.
Seit Januar 2020 ist das Aargauer Wörterbuch von Jakob Hunziker aus dem Jahre 1877 digital zugänglich (http://www.hunziker2020.ch). Das Wörterbuch ist weit mehr als eine Auflistung von Wörtern: Eingestreute Sprüche, Redewendungen, Kurzgedichte und Kinderversli sind kleine Trouvaillen, die die Lebenswelt und Denkweise der damaligen Zeit dokumentieren. Die Aargauer Bevölkerung ist eingeladen, das Werk mit fehlenden Wörtern, Bedeutungsvarianten und veränderten Aussprachen zu erweitern und zu ergänzen.
An fünf Stationen im Aargau wird das Projekt Hunziker2020 mit einem abwechslungsreichen Mundart-Event und Lesungen vorgestellt. In Baden-Wettingen lesen die beiden bekannten Aargauer AutorInnen Claudia Storz und Andreas Neeser aus ihren Mundarttexten. Am anschliessenden Podium nimmt auch Fabian Schmid, Redaktor Wettiger Nachrichten, teil. Die Hunziker-Veranstaltung in Baden-Wettingen wird von der Literarischen Gesellschaft Baden organisiert.
22. November 2024, Freitag
VERSCHOBEN: Do 26.11.2020: Schreiben für den «Tatort»
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation bleibt das Kulturlokal Royal bis Ende Jahr geschlossen.
Unsere nächste Veranstaltung, Schreiben für den «Tatort», wird deshalb verschoben.
Sobald wir Genaueres planen, werden wir Sie gerne wieder informieren.
Gespräch mit den beiden Drehbuchautoren des neuen Zürcher Tatorts, Stefan Brunner und Lorenz Langenegger
Moderation: Colin Schatzmann
Im deutschsprachigen Raum ist keine fiktionale Fernsehsendung so anhaltend erfolgreich wie der «Tatort». Seit 50 Jahren verfolgt ein breites Publikum über alle Alters- und Milieugrenzen hinweg die sonntäglichen Folgen. Die Sendung ist quasi die hiesige Pionierin wie auch das Urgestein des aktuellen Serien-Booms, und damit eines seriellen Erzählens in Folgen und Staffeln.
In dieser Jubiläums-Saison wird Zürich zur neuen «Tatort»-Stadt. Die Premiere mit den Ermittlerinnen Grandjean und Ott läuft am 18. Oktober 2020. Die Figuren, das Konzept und die Drehbücher der ersten beiden Folgen entwickelte und schrieb das Autoren-Duo Stefan Brunner und Lorenz Langenegger.
Sie werden uns darüber erzählen, was es heisst, sich gemeinsam der Aufgabe «Tatort» anzunehmen und sich damit zu überlegen, was für eine Stadt, was für eine Polizei und was für soziale und zeittypische Themen man zeigen möchte.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
VERSCHOBEN: Do 18.03.2021: Meral Kureyshi liest aus ihrem neuen Roman «Fünf Jahreszeiten»
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Moderation: Benjamin Ruch
Sie hat ihren Master in Filmwissenschaften abgebrochen und arbeitet im Kunstmuseum als Aufseherin. Während ihr Arbeitskollege Nikola unter der Treppe schläft, beobachtet sie den Staub im Sonnenlicht, lauscht den Stimmen der Kunstvermittlerinnen, wartet, dass die Zeit vergeht. In der Stille werden ihre Gedanken laut, die weissen Wände füllen sich mit Erinnerungen, an Manuel, ihren Freund, an Adam, ihren Geliebten. «Fünf Jahreszeiten» erzählt eine Episode aus dem Leben einer jungen Frau, in der nichts und alles möglich scheint und sich doch Entscheidungen aufdrängen – musikalisch, poetisch, mit leisen Tönen und von grosser Dringlichkeit.
Meral Kureyshi wurde 1983 in Prizren im ehemaligen Jugoslawien geboren, kam 1992 in die Schweiz und lebt heute in Bern. Ihr erster Roman «Elefanten im Garten» wurde mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. 2020 wurde sie zu den Tagen der Deutschsprachigen Literatur nach Klagenfurt eingeladen (Bachmannpreis).
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Abgesagt: Do 08.04.2021: Podium und Lesung zu Friedrich Dürrenmatt
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Podium und Lesung zu Friedrich Dürrenmatt (anlässlich seines 100. Geburtstags)
Moderation: Ursina Sommer und Colin Schatzmann
Eine Grösse der Schweizer Literatur hätte am 5. Januar 2021 seinen 100. Geburtstag gefeiert: Friedrich Dürrenmatt. Das ist Anlass genug für vielfältige Feierlichkeiten und Würdigungen, bestimmt aber auch für die Frage, wie es heute um die Relevanz dieses Autors steht, der so viele literarische Gattungen und Genres, aber auch politische Diskurse zu seinen Lebzeiten geprägt hat.
Dürrenmatt sind wir nämlich alle schon begegnet, sei es im Theater oder in der Schule. Wie sieht es aber «im Leben» aus? Wohl auch dort, hat Dürrenmatt doch wie kein Zweiter auf komische Weise die Wirklichkeit eingefangen. So meinte er: «Nur das Komödiantische ist möglicherweise noch der Situation gewachsen.»
An diesem Abend soll über und mit Dürrenmatt diskutiert, gestritten und gelacht werden, an einem Podium mit dem Dürrenmatt-Biographen Ulrich Weber, mit Texten von Dürrenmatt, aber auch von Leserinnen und Leser, die sich mit ihm auseinandersetzen.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do 20.05.2021: Gespräch und musikalische Lesung mit Tom Kummer
Ort: Aula der Kantonsschule Wettingen
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Moderation: Ursina Sommer
Tom Kummer ist ein Autor mit unverkennbarem «Sound», dessen Leben und Schreiben stark von Musik geprägt ist. Welche musikalischen Bezüge gibt es in seinen Texten? Welche Rolle spielen sie für sein Schreiben?
1961 im Berner Länggass-Quartier geboren, begann Kummer 1987 eine Journalistenkarriere, ab 1993 arbeitete er in Los Angeles für die Magazine der Süddeutschen Zeitung und des Zürcher Tagesanzeigers. Im Jahr 2000 lösten seine fiktiven Interviews mit Hollywood-Stars einen Medienskandal aus, der später im Dokumentarfilm «Bad Boy Kummer» aufgearbeitet wurde.
Nach 25 Jahren in Los Angeles lebt Tom Kummer nun wieder in Bern. Zum Saisonabschluss wird er aus seinen Romanen «Nina und Tom» (2017) und «Von schlechten Eltern» (2020) lesen und dazu Songs vorstellen, die ihn zum und beim Schreiben inspiriert haben.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 09.09.2021: Friedrich Glauser zum 125. Geburtstag – eine Soiree
Ort: Museum Langmatt
Zeit: 18:30–20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
«Jeder sucht sein Paradies» … und trifft dabei auf «Die schiere Wahrheit»
In Kooperation mit dem Museum Langmatt
Anmeldung auf der Webseite des Museums Langmatt: www.langmatt.ch
Er feiert dieses Jahr seinen 125. Geburtstag: Friedrich Glauser (1896–1938). Die beiden Autorinnen Christa Baumberger und Ursula Hasler sind dem ungewöhnlichen Schriftsteller schon lange auf der Spur.
Christa Baumbergers viel gelobter Briefband Friedrich Glauser «Jeder sucht sein Paradies» gibt dem Autor und vielen seiner Weggefährten eine Stimme und lässt die Leser*innen tief in Glausers ‹Lebensroman› eintauchen.
In Ursula Haslers Roman «Die schiere Wahrheit» wird Glauser, Schöpfer der Wachtmeister Studer-Romane, unversehens selbst zur Romanfigur: Im Sommer 1937 begegnet Glauser dem Maigret-Vater Georges Simenon und sie entwerfen zusammen einen Kriminalroman.
Beide Bücher sind zum Glauser-Jubiläum 2021 im Limmat Verlag erschienen.
Eine Soiree für den (Über-)Lebenskünstler Glauser, ein Fest für die Sprache und eine Spurensuche durch Baden.
22. November 2024, Freitag
Mi. 15.09.2021: Wie Sprache unser Denken prägt und Realitäten schafft
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Gespräch mit Schriftsteller Usama Al Shahmani und Goran Vulović alias Rapper Milchmaa
Moderation: Benjamin Ruch
Einlass nur mit gültigem Covid-Zertifikat (geimpft, genesen oder getestet) und Ausweis.
– Mögliche Tests: Antigen-Schnelltest (48h), PCR Test (72h)
– Selbsttests sind nicht gültig.
Die heutige Schweiz ist vielsprachig, vielstimmig, vielgestaltig. Und Sprache prägt unser Denken, schafft Realitäten. Was bedeutet es, eine Sprache zu «beherrschen» oder zu «verstehen»? Inwiefern ist der Umgang mit Sprache auch die Beschäftigung mit «Heimat» und dem eigenen Fremdsein? Was ist mit Sprachlosigkeit in diesem Zusammenhang?
Und was denkt Al Shahmani zur Zeile von Milchmaa «Sie hend üs üser Amuat beraubt und sie üs als Armuat verkauft»? Was macht Vulović mit dem Bild von Aidas «Seele wie einen Haufen trockenes Heu» im aktuellen Buch von Al Shahmani, wenn vom Irak gesprochen wird?
Der Schriftsteller und Übersetzer Usama Al Shahmani, geboren 1971 in Bagdad, schreibt auf Deutsch und auf Arabisch und lebt in Frauenfeld. Zuletzt erschien sein Roman «Im Fallen lernt die Feder fliegen» (Limmat Verlag) und er ist neu Mitglied in der SRF-Sendung «Literaturclub».
Goran Vulović kommt 1984 als Sohn serbischer Einwanderer in Chur zur Welt. Er arbeitet heute als Gymnasiallehrer in Zürich. Als Rapper Milchmaa hat er nach seinem Debutalbum «-ić» dieses Jahr das Album «-muat» veröffentlicht.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von «Lyrical Link. Poesie der Schweiz im öffentlichen Raum» (15.-19.9.2021 in Baden) statt.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 18.11.2021: Lesung mit Hildegard E. Keller
Ort: Librium Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Hildegard E. Keller liest aus «Was wir scheinen»
Moderation: Colin Schatzmann
Einlass nur mit gültigem Covid-Zertifikat (geimpft, genesen oder getestet) und Ausweis.
– Mögliche Tests: Antigen-Schnelltest (48h), PCR Test (72h)
– Selbsttests sind nicht gültig.
Im Sommer 1975 reist die fast 68-jährige Hannah Arendt ins Tessin, um an ihrem letzten Buch zu schreiben und sich an ihre Lebensreise zu erinnern. Sie führte von Königsberg über Berlin, Paris nach New York, und auch nach Jerusalem, an den Prozess gegen Adolf Eichmann. Episodisch erzählt Hildegard E. Keller von den biographischen Stationen Arendts, gibt damit Einblick in Persönliches, aber auch in die sich damit stets verbindenden Fragen, die diese grosse Denkerin angetrieben haben.
Hildegard E. Keller ist Autorin, Kulturunternehmerin, Literaturkritikerin, Professorin. Sie war Jurorin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt (2009–2019) und Mitglied im Literaturclub des Schweizer Fernsehens (2012–2019). «Was wir scheinen» ist ihr erster Roman (Eichborn 2021).
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Mi. 09.03.2022: Erika Burkart-Jubiläum mit Tabea Steiner und Doris Stump
Ort: Librium Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Moderation: Ursina Sommer
Sie gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des deutschsprachigen Raums und auch zahlreiche Prosawerke sind ihr zu verdanken. Am 8. Februar 2022 hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert: Erika Burkart. Die Aargauer Schriftstellerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt – als erste und bisher einzige Frau – den Grossen Schillerpreis.
Im Jubiläumsjahr widmen sich unterschiedlichste Projekte Burkarts Werk: Tabea Steiner steht mit der Autorinnengruppe RAUF für eine Hommage an die Schriftstellerin auf der Bühne und Doris Stump ist Herausgeberin eines Readers mit Textauszügen aus dem vielfältigen Werk. An diesem Abend stellen sie ihre Lieblingstexte und Entdeckungen vor, und laden dazu ein, das Gesamtwerk wieder zu lesen, anders zu lesen, neu zu entdecken.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 28.04.2022: Schreiben für den «Tatort»
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Moderation: Colin Schatzmann
Im deutschsprachigen Raum ist keine fiktionale Fernsehsendung so anhaltend erfolgreich wie der «Tatort». Seit 50 Jahren verfolgt ein breites Publikum über alle Alters- und Milieugrenzen hinweg die sonntäglichen Folgen. Die Sendung ist quasi die hiesige Pionierin wie auch das Urgestein des aktuellen Serien-Booms, und damit eines seriellen Erzählens in Folgen und Staffeln.
2020 wurde Zürich zur neuen «Tatort»-Stadt. Die Figuren, das Konzept und die Drehbücher entwickeln und schreiben das Autoren-Duo Stefan Brunner und Lorenz Langenegger.
Sie werden uns darüber erzählen, was es heisst, sich gemeinsam der Aufgabe «Tatort» anzunehmen und sich damit zu überlegen, was für eine Stadt, was für eine Polizei und was für soziale und zeittypische Themen man zeigen möchte.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 19.05.2022: Lesung mit Judith Keller
Ort: Kulturlokal Royal
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Alice Kneter und Charli Uetz haben ein Problem: Sie sind schlecht verzählt. Also nehmen die beiden schwierigen Töchter das Heft selbst in die Hand und begeben sich auf die Suche nach ihrem Autor. «Oder?» ist das Logbuch einer seltsamen Reise, die von den Luchswiesen über den Peloponnes und wieder zurück in die Fantasiewelt Oerlikon führt. Auf ihrer Reise lernen Alice und Charli viele neue Freunde kennen: die Punkfrau und den Punkmann, den Detektiv Alabanda und die Sängerin Fernanda, den geheimnisvollen Baron Nöldi, die Gregorios und einen Kondukteur, wo etwas melancholisch ist. Es gibt auch einen Kellner! Und irgendwann, irgendwann werden sie ihn finden. Und dann brätschts.
«Oder?», der erste Roman Judith Kellers, balanciert souverän auf der Grenze zwischen Nouveau Roman und Sesamstrasse.
Judith Keller, geboren 1985 in Lachen (SZ), lebt heute in Zürich. Sie studierte Germanistik in Zürich, Literarisches Schreiben in Leipzig und Biel sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá. Ihr literarisches Debüt gab Keller 2017 mit dem Erzählband «Die Fragwürdigen», für das sie mit Anerkennungspreisen von Stadt und Kanton Zürich gewürdigt wurde. Mit «Oder?» legt Judith Keller ihren ersten Roman vor.
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 22.09.2022: Lesung mit Christine Rinderknecht
Ort: Buchhandlung Librium, Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Ein kleines japanisches Lackkästchen, das durch Zeiten und Kontinente reist, eine Frau die sich vom Fricktal aus auf dessen Spuren nach Japan begibt, um dort mehr über die Vergangenheit ihrer Familie herauszufinden. Sie spürt ihrem Grossonkel Wilhelm nach, einem weit gereisten Kupferstecher, versucht ihn zu fassen, zu verstehen. Aber was bleibt von den Menschen, die vor uns gelebt haben? Was lässt sich denn wirklich über unsere Vorfahren herausfinden? Machen wir uns aus den wenigen Bruchstücken tatsächlich ein stimmiges Bild, und was bleibt für immer im Dunkeln der Geschichte verborgen?
Christine Rinderknecht, geboren 1954 in Nussbaumen, studierte Germanisik, Romanistik und Literaturkritik. Sie war von Anfang an neben der Schriftstellerei auch immer für das Theater tätig und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem für Ihren Roman «Ein Löffel in der Luft». Sie ist seit dem Jahr 2000 künstlerische Co-Leiterin von Gubcompany, (Theater für ein junges Publikum in Zürich).
Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden
22. November 2024, Freitag
Do. 24.11.2022: Lesung mit Thomas Duarte
Ort: Buchhandlung Librium, Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Ein Mann erscheint mitten in der Nacht auf einem Polizeiposten und erzählt, wie sein bislang eintöniges Leben aus den Fugen geraten ist. Jahrzehntelang hat er für einen wohltätigen Verein gearbeitet, jetzt wird er plötzlich wegen Unregelmässigkeiten bei der Geldvergabe verdächtigt. In seinem wahnwitzigen Bericht entsteht das Portrait eines modernen Antihelden, der einen überraschend fröhlichen Nihilismus zum Besten gibt. Entstanden ist eine Poetik des Scheiterns, die an Robert Walser, Markus Werner und Franz Kafka denken lässt, deren Sprache aber doch ganz eigenständig ist.
Thomas Duarte hat nach dem Erscheinen seines ersten Romans viel Aufmerksamkeit – auch in Form von Preisen – erhalten, zuletzt den Berner Literaturpreis 2022.
Thomas Duarte ist 1976 geboren, aufgewachsen in Basel und lebt heute in Bern. Manfred Papst ist 1956 geboren, Journalist und bekannt als Kulturkritiker der NZZ am Sonntag.
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22. November 2024, Freitag
Mi. 25.01.2023: Lesung mit Monika Helfer
Ort: Galerie anixis, Baden
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Lesung mit Monika Helfer
Monika Helfer ist eine vielfach ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin aus dem Voralbergischen. Sie lebt und arbeitet in Hohenems und in Wien. Monika Helfer hat Romane geschrieben wie etwa «Bevor ich schlafen kann», der die Geschichte einer Frau erzählt, die sich nach Schicksalschlägen und Lebenskrisen neu erfindet. Daneben hat sie Kurzgeschichten, Kinderbücher und Theaterstücke verfasst. Grossen Erfolg hatte Monika Helfer in den letzten Jahren mit ihren Romanen «Die Bagage», «Vati» und «Löwenherz», in denen sie ihre bewegende Familiengeschichte schildert. «Die Bagage» zeich- net die Lebensumstände ihrer Grosseltern zur Zeit des Ersten Weltkriegs nach. «Vati» ist die Fortführung dieser Familiengeschichte mit den Traumata des Zweiten Welt- krieges. Und in «Löwenherz» erinnert sich die Autorin an ihren Bruder Richard. Monika Helfer wird aus diesem letzten Teil ihrer Trilogie lesen
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22. November 2024, Freitag
Di. 28.03.2023: Lesung mit Raoul Schrott
Ort: Villa Langmatt, Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Raoul Schrott ist einer der vielseitigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er ist Autor von Romanen und Erzählungen und hat als Lyriker Gedichtbände veröffentlicht. Sein Opus Magnum ist das Epos «Erste Erde», in dem «vom Urknall über die Entstehung des Planeten bis hin zur Entstehung der Hominiden auf diverse poetische Weisen wissenschaftliche Erkenntnisse literarisch dargestellt werden». Als Essayist schreibt Raoul Schrott über die Ursprünge von Lyrik und Wissenschaft, über die Entstehung von Kultur und über das Verhältnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Als Übersetzer hat er hat das Gilgamesch Epos, Hesiods Theogenie und die Ilias neu ins Deutsche übertragen. Seine Thesen zu den Ursprüngen der Homerischen Epen und zur Herkunft Homers haben in Fachkreisen heftige Diskussionen ausgelöst. Daneben ist Raoul Schrott als Universitätsdozent und Reiseschriftsteller tätig. Er lebt mit seiner Familie im Bregenzerwald.
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22. November 2024, Freitag
Do. 11.05.2023: Lesung mit Seraina Kobler
Ort: Kulturlokal Royal, Baden
Zeit: 20:00 Uhr
Eintritt: Fr. 15.–/10.–
Rosa Zambrano ist nach eigener Aussage Seepolizistin geworden, da sie tausendmal lieber auf den Zürichsee blickt statt in die Abgründe der Menschen. Als in einem Fischernetz jedoch eine Leiche entdeckt wird, die sich als jene des Arztes aus der Kinderwunschpraxis entpuppt, in der Rosa ihre Eizellen einfrieren liess, muss sie sich dieses Kriminalfalles annehmen. Daraus entspinnt sich eine packende Geschichte – der erste Zürich-Krimi von Seraina Kobler, in welchem nicht nur die Suche nach dem Täter eine Rolle spielt. Die Auseinandersetzung um ethische Fragen zur Genforschung stehen neben kulinarischen Beschreibungen und wachen Beobachtungen zum Leben in der Limmatstadt.
Seraina Kobler ist 1982 in Locarno geboren und lebt heute in Zürich. Nach einem Studium der Linguistik und Kulturwissenschaften arbeitete sie zunächst als Journalistin, bevor sie sich der Literatur zuwandte. Ihr dystopischer Debütroman «Regenschatten» erschien 2020
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22. November 2024, Freitag
Do. 28.09.2023: Lesung mit Sarah Elena Müller
Ort: Stadtbibliothek Baden
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Es herrscht Aufbruchstimmung in den siebziger Jahren, aber die Eltern sind mit ihrem stillen, verschlossenen Mädchen überfordert und schieben es nur zu gerne zum Nachbarn ab. Dass dort Dinge geschehen, die nicht dürfen, nimmt denn auch niemand wahr, viel zu sehr sind alle mit sich selbst beschäftigt. Die Autorin nähert sich über die Biografien der Frauen der Familie einem ver- borgenen Trauma und versucht, die Sprachlosigkeit zu durchbrechen.
Sarah Elena Müller, geboren 1990, arbeitet multimedial in Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Theater. Als Mitbegründerin des Kollektivs RAUF engagiert sie sich für die Anliegen feministischer Autor*innen in der Schweiz. Ihre Arbeit wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
Sarah Elena Müller liest aus ihrem Roman «Bild ohne Mädchen».
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22. November 2024, Freitag
Mi. 08.11.2023: Poetische Performance mit Gedichten von Thomas Gröbly
Ort: Pavillon Villa Boveri
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Poetische Performance mit Thomas Gröbly, Stella Palino und dem Hausquartett
Die Texte von Gröbly schwingen zwischen todernst und komisch, politisch und absurd, was Stella Palino und das Hausquartett zum Improvisieren animiert.
Thomas Gröbly (1958) ist Dozent, Verleger und Lyriker. Er hat bis dato zwei Lyrikbände und einen Prosaband veröffentlicht, im Herbst 2023 folgt sein dritter Gedichtband. 2016 wurde bei ihm ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert. In einigen Gedichten kommt sein Leben mit dieser Krankheit zum Ausdruck.
Stella Palino, Wortkünstlerin und Sängerin inszeniert die Gedichte Gröblys, begleitet vom Hausquartett, eine der raren Workingbands in der Schweiz.
Hausquartett: Christoph Baumann piano, Christoph Grab saxes, Hämi Hämmerli bass, Tony Renold drums
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22. November 2024, Freitag
Do. 25.01.2024: Lesung mit Martin Widmer
Ort: Bad zum Raben, Kurplatz (BADEBEKLEIDUNG NICHT VERGESSEN)
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
Martin Widmer «Finsternis am Vierwaldstättersee»
Die Leiche eines Managers wird im Göscheneralpsee im Kanton Uri gefunden. Er war an genau jenem umstrittenen Projekt für ein Baum-Luxushotel beteiligt, das nur wenig später in Flammen steht.
Kriminalpolizistin Rahel Reinhart und ihr Partner, der Journalist Konrad Mattmann sind überzeugt, dass die Fälle zusammenhängen, aber die Ermittlungen gestalten sich alles andere als einfach und führen auch nach Baden.
Martin Widmer lebt im Zürcher Oberland. Nach Stationen als Journalist und als Co-Leiter des Verlags «hier und jetzt» in Baden ist er heute als Autor von Kriminalromanen und historischen Sachbüchern tätig. Den Sommer verbringt er gerne im schwedischen Schärengarten.
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22. November 2024, Freitag
Do. 21.03.2024: Gotthelf neu entdecken
Ort: Royal Baden
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
«Gotthelf war ohne alle Ausnahme das größte epische Talent, welches seit langer Zeit und vielleicht für lange Zeit lebte.» So schreibt Gottfried Keller über Jeremias Gotthelf, der 1797 als Albert Bitzius geboren wurde und als Pfarrer in Lützelflüh im Emmental lebte. Mit 40 Jahren begann er zu schreiben und verfasste 13 Romane sowie 75 Erzählungen, die von den Menschen und vom Leben im Emmental erzählen und eine ländliche Comédie humaine bilden. Nun erscheint bei Diogenes in den kommenden Jahren eine umfassende Neuausgabe. Aus diesem Anlass laden wir zu einem Gespräch mit dem Herausgeber, Philipp Theisohn, und einer Lesung ein.
Philipp Theisohn, geboren 1974, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Direktor des Zentrums für literarische Gegenwart an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Literaturen der Schweiz.
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22. November 2024, Freitag
Do. 23.05.2024: Anna Frey
Ort: Royal Baden
Zeit: 20.00 Uhr
Eintritt: 15.-/10.-
«So eine ist sie», Performance mit Musik von Flo Stoffner
Seit über zwanzig Jahren ist Anna Frey als Rapperin auf den Schweizer Konzertbühnen unterwegs. 2023 hat sie ihren ersten Lyrikband geschrieben: «So eine ist sie». Eigensinnig, nachdenklich und leidenschaftlich wirft Frey in den darin versammelten Gedichten ihre Blicke auf die Welt. Zusammen mit dem Gitarristen Flo Stoffner bringt sie die Gedichte zum Klingen. In Kombination mit Spoken-Word-Stücken auf Mundart, führen der gesprochene Text einen Dialog mit den Sounds der Gitarre, wie man ihn so noch kaum zu hören bekommen hat.
Anna Frey ist 1987 geboren und lebt in Zürich. Sie hat Theaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg studiert. Heute ist sie als ist Rapperin, Performerin, Lyrikerin und Regisseurin tätig. Zusammen mit dem Gitarristen Flo Stoffner – einer international gefragten Grösse in der Improvisations-Szene – hat sie in der ganzen Schweiz Konzerte gespielt und mehrere Tonträger veröffentlicht.
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