Mi. 08.11.2023: Poetische Performance mit Gedichten von Thomas Gröbly

Ort: Pavillon Villa Boveri

Zeit: 20.00 Uhr

Eintritt: 15.-/10.-

Poetische Performance mit Thomas Gröbly, Stella Palino und dem Hausquartett

Die Texte von Gröbly schwingen zwischen todernst und komisch, politisch und absurd, was Stella Palino und das Hausquartett zum Improvisieren animiert.

Thomas Gröbly (1958) ist Dozent, Verleger und Lyriker. Er hat bis dato zwei Lyrikbände und einen Prosaband veröffentlicht, im Herbst 2023 folgt sein dritter Gedichtband. 2016 wurde bei ihm ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert. In einigen Gedichten kommt sein Leben mit dieser Krankheit zum Ausdruck.

Stella Palino, Wortkünstlerin und Sängerin inszeniert die Gedichte Gröblys, begleitet vom Hausquartett, eine der raren Workingbands in der Schweiz.

Hausquartett: Christoph Baumann piano, Christoph Grab saxes, Hämi Hämmerli bass, Tony Renold drums

Unterstützt vom Aargauer Kuratorium und der Ortsbürgergemeinde Baden

Do. 28.09.2023: Lesung mit Sarah Elena Müller

Ort: Stadtbibliothek Baden

Zeit: 19.30 Uhr

Eintritt: 15.-/10.-

Es herrscht Aufbruchstimmung in den siebziger Jahren, aber die Eltern sind mit ihrem stillen, verschlossenen Mädchen überfordert und schieben es nur zu gerne zum Nachbarn ab. Dass dort Dinge geschehen, die nicht dürfen, nimmt denn auch niemand wahr, viel zu sehr sind alle mit sich selbst beschäftigt. Die Autorin nähert sich über die Biografien der Frauen der Familie einem ver- borgenen Trauma und versucht, die Sprachlosigkeit zu durchbrechen.

Sarah Elena Müller, geboren 1990, arbeitet multimedial in Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Theater. Als Mitbegründerin des Kollektivs RAUF engagiert sie sich für die Anliegen feministischer Autor*innen in der Schweiz. Ihre Arbeit wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

Sarah Elena Müller liest aus ihrem Roman «Bild ohne Mädchen».

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Do. 11.05.2023: Lesung mit Seraina Kobler

Ort: Kulturlokal Royal, Baden

Zeit: 20:00 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Rosa Zambrano ist nach eigener Aussage Seepolizistin geworden, da sie tausendmal lieber auf den Zürichsee blickt statt in die Abgründe der Menschen. Als in einem Fischernetz jedoch eine Leiche entdeckt wird, die sich als jene des Arztes aus der Kinderwunschpraxis entpuppt, in der Rosa ihre Eizellen einfrieren liess, muss sie sich dieses Kriminalfalles annehmen. Daraus entspinnt sich eine packende Geschichte – der erste Zürich-Krimi von Seraina Kobler, in welchem nicht nur die Suche nach dem Täter eine Rolle spielt. Die Auseinandersetzung um ethische Fragen zur Genforschung stehen neben kulinarischen Beschreibungen und wachen Beobachtungen zum Leben in der Limmatstadt.

Seraina Kobler ist 1982 in Locarno geboren und lebt heute in Zürich. Nach einem Studium der Linguistik und Kulturwissenschaften arbeitete sie zunächst als Journalistin, bevor sie sich der Literatur zuwandte. Ihr dystopischer Debütroman «Regenschatten» erschien 2020

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Di. 28.03.2023: Lesung mit Raoul Schrott

Ort: Villa Langmatt, Baden

Zeit: 19.30 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Raoul Schrott ist einer der vielseitigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er ist Autor von Romanen und Erzählungen und hat als Lyriker Gedichtbände veröffentlicht. Sein Opus Magnum ist das Epos «Erste Erde», in dem «vom Urknall über die Entstehung des Planeten bis hin zur Entstehung der Hominiden auf diverse poetische Weisen wissenschaftliche Erkenntnisse literarisch dargestellt werden». Als Essayist schreibt Raoul Schrott über die Ursprünge von Lyrik und Wissenschaft, über die Entstehung von Kultur und über das Verhältnis zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Als Übersetzer hat er hat das Gilgamesch Epos, Hesiods Theogenie und die Ilias neu ins Deutsche übertragen. Seine Thesen zu den Ursprüngen der Homerischen Epen und zur Herkunft Homers haben in Fachkreisen heftige Diskussionen ausgelöst. Daneben ist Raoul Schrott als Universitätsdozent und Reiseschriftsteller tätig. Er lebt mit seiner Familie im Bregenzerwald.

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Mi. 25.01.2023: Lesung mit Monika Helfer

Ort: Galerie anixis, Baden

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Lesung mit Monika Helfer

Monika Helfer ist eine vielfach ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin aus dem Voralbergischen. Sie lebt und arbeitet in Hohenems und in Wien. Monika Helfer hat Romane geschrieben wie etwa «Bevor ich schlafen kann», der die Geschichte einer Frau erzählt, die sich nach Schicksalschlägen und Lebenskrisen neu erfindet. Daneben hat sie Kurzgeschichten, Kinderbücher und Theaterstücke verfasst. Grossen Erfolg hatte Monika Helfer in den letzten Jahren mit ihren Romanen «Die Bagage», «Vati» und «Löwenherz», in denen sie ihre bewegende Familiengeschichte schildert. «Die Bagage» zeich- net die Lebensumstände ihrer Grosseltern zur Zeit des Ersten Weltkriegs nach. «Vati» ist die Fortführung dieser Familiengeschichte mit den Traumata des Zweiten Welt- krieges. Und in «Löwenherz» erinnert sich die Autorin an ihren Bruder Richard. Monika Helfer wird aus diesem letzten Teil ihrer Trilogie lesen

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Do. 24.11.2022: Lesung mit Thomas Duarte

Ort: Buchhandlung Librium, Baden

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Ein Mann erscheint mitten in der Nacht auf einem Polizeiposten und erzählt, wie sein bislang eintöniges Leben aus den Fugen geraten ist. Jahrzehntelang hat er für einen wohltätigen Verein gearbeitet, jetzt wird er plötzlich wegen Unregelmässigkeiten bei der Geldvergabe verdächtigt. In seinem wahnwitzigen Bericht entsteht das Portrait eines modernen Antihelden, der einen überraschend fröhlichen Nihilismus zum Besten gibt. Entstanden ist eine Poetik des Scheiterns, die an Robert Walser, Markus Werner und Franz Kafka denken lässt, deren Sprache aber doch ganz eigenständig ist.
Thomas Duarte hat nach dem Erscheinen seines ersten Romans viel Aufmerksamkeit – auch in Form von Preisen – erhalten, zuletzt den Berner Literaturpreis 2022.

Thomas Duarte ist 1976 geboren, aufgewachsen in Basel und lebt heute in Bern. Manfred Papst ist 1956 geboren, Journalist und bekannt als Kulturkritiker der NZZ am Sonntag.

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Do. 22.09.2022: Lesung mit Christine Rinderknecht

Ort: Buchhandlung Librium, Baden

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Ein kleines japanisches Lackkästchen, das durch Zeiten und Kontinente reist, eine Frau die sich vom Fricktal aus auf dessen Spuren nach Japan begibt, um dort mehr über die Vergangenheit ihrer Familie herauszufinden. Sie spürt ihrem Grossonkel Wilhelm nach, einem weit gereisten Kupferstecher, versucht ihn zu fassen, zu verstehen. Aber was bleibt von den Menschen, die vor uns gelebt haben? Was lässt sich denn wirklich über unsere Vorfahren herausfinden? Machen wir uns aus den wenigen Bruchstücken tatsächlich ein stimmiges Bild, und was bleibt für immer im Dunkeln der Geschichte verborgen?

Christine Rinderknecht, geboren 1954 in Nussbaumen, studierte Germanisik, Romanistik und Literaturkritik. Sie war von Anfang an neben der Schriftstellerei auch immer für das Theater tätig und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem für Ihren Roman «Ein Löffel in der Luft». Sie ist seit dem Jahr 2000 künstlerische Co-Leiterin von Gubcompany, (Theater für ein junges Publikum in Zürich).

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Do. 28.04.2022: Schreiben für den «Tatort»

Ort: Kulturlokal Royal

Zeit: 20:00 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Moderation: Colin Schatzmann

Im deutschsprachigen Raum ist keine fiktionale Fernsehsendung so anhaltend erfolgreich wie der «Tatort». Seit 50 Jahren verfolgt ein breites Publikum über alle Alters- und Milieugrenzen hinweg die sonntäglichen Folgen. Die Sendung ist quasi die hiesige Pionierin wie auch das Urgestein des aktuellen Serien-Booms, und damit eines seriellen Erzählens in Folgen und Staffeln.
2020 wurde Zürich zur neuen «Tatort»-Stadt. Die Figuren, das Konzept und die Drehbücher entwickeln und schreiben das Autoren-Duo Stefan Brunner und Lorenz Langenegger.
Sie werden uns darüber erzählen, was es heisst, sich gemeinsam der Aufgabe «Tatort» anzunehmen und sich damit zu überlegen, was für eine Stadt, was für eine Polizei und was für soziale und zeittypische Themen man zeigen möchte.

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Mi. 09.03.2022: Erika Burkart-Jubiläum mit Tabea Steiner und Doris Stump

Ort: Librium Baden

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

Moderation: Ursina Sommer

 

Sie gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des deutschsprachigen Raums und auch zahlreiche Prosawerke sind ihr zu verdanken. Am 8. Februar 2022 hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert: Erika Burkart. Die Aargauer Schriftstellerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt – als erste und bisher einzige Frau – den Grossen Schillerpreis.

Im Jubiläumsjahr widmen sich unterschiedlichste Projekte Burkarts Werk: Tabea Steiner steht mit der Autorinnengruppe RAUF für eine Hommage an die Schriftstellerin auf der Bühne und Doris Stump ist Herausgeberin eines Readers mit Textauszügen aus dem vielfältigen Werk. An diesem Abend stellen sie ihre Lieblingstexte und Entdeckungen vor, und laden dazu ein, das Gesamtwerk wieder zu lesen, anders zu lesen, neu zu entdecken.

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Do. 19.05.2022: Lesung mit Judith Keller

Ort: Kulturlokal Royal

Zeit: 20:00 Uhr

Eintritt: Fr. 15.–/10.–

 

Alice Kneter und Charli Uetz haben ein Problem: Sie sind schlecht verzählt. Also nehmen die beiden schwierigen Töchter das Heft selbst in die Hand und begeben sich auf die Suche nach ihrem Autor. «Oder?» ist das Logbuch einer seltsamen Reise, die von den Luchswiesen über den Peloponnes und wieder zurück in die Fantasiewelt Oerlikon führt. Auf ihrer Reise lernen Alice und Charli viele neue Freunde kennen: die Punkfrau und den Punkmann, den Detektiv Alabanda und die Sängerin Fernanda, den geheimnisvollen Baron Nöldi, die Gregorios und einen Kondukteur, wo etwas melancholisch ist. Es gibt auch einen Kellner! Und irgendwann, irgendwann werden sie ihn finden. Und dann brätschts.
«Oder?», der erste Roman Judith Kellers, balanciert souverän auf der Grenze zwischen Nouveau Roman und Sesamstrasse.

Judith Keller, geboren 1985 in Lachen (SZ), lebt heute in Zürich. Sie studierte Germanistik in Zürich, Literarisches Schreiben in Leipzig und Biel sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá. Ihr literarisches Debüt gab Keller 2017 mit dem Erzählband «Die Fragwürdigen», für das sie mit Anerkennungspreisen von Stadt und Kanton Zürich gewürdigt wurde. Mit «Oder?» legt Judith Keller ihren ersten Roman vor.

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